Drei Wurststücke, gespickt mit gefährlichen Glassplittern, hat Manuel Hoffmann am Donnerstagnachmittag im Hochwald in St. Georgen nahe des Tennisplatzes aufgesammelt.
Sie sollen, so der perfide Plan von demjenigen, der sie ausgelegt hat, von Hunden gefressen werden. Und ihnen große Schmerzen zufügen, die bis zum Tod führen können.
Manuel Hoffmann, selbst Hundebesitzer, konnte glücklicherweise verhindern, dass das seinem Tier passiert. Er habe die Hundeköder rechtzeitig gesehen und sie aufgesammelt. „Ich habe auch nach weiteren gesucht. Insgesamt habe ich drei Köder gefunden“, sagt er.

Und er möchte andere warnen, hat deshalb auch den SÜDKURIER kontaktiert, Zettel mit Hinweisen auf mögliche Köder im Hochwald aufgehängt und die Polizei verständigt, wie er erzählt.
Polizei mahnt zur Vorsicht
Und die kennt Vorfälle wie diesen. „Das kommt immer mal wieder vor“, sagt Jörg-Dieter Kluge, Pressesprecher der Polizei. Kluge bestätigt auch, dass der Vorfall im Hochwald bei der Polizei gemeldet wurde. Bestätigen, dass es sich um Hundeköder handelte, könne er jedoch nicht.
Die Köder seien bereits vorher entsorgt worden, weshalb die Polizei sie nicht beurteilen konnte. Die Polizei suche aber nach Hinweisen und mahne zur Vorsicht. Das Polizeirevier St. Georgen ist unter der Telefonnummer 07724/94950 erreichbar.

Auch die Tierschutzorganisation Peta muss sich immer wieder mit Giftködern befassen. Auf der Internetseite gibt es Infos über das Vorgehen der Hundehasser. Dazu, wie gefährlich die Köder sind und dazu, was sie verursachen können.
„Diese Köder sind lebensgefährlich. Isst der Hund einen solchen Köder, kommt häufig jede Hilfe zu spät – viele Hunde sterben qualvoll“, heißt es bei Peta. Selbst für Kinder schätzt Peta die Gefahr als groß ein. „Auch die Gefahr, die von den vergifteten Ködern für Kinder ausgeht, ist nicht zu unterschätzen“, so Peta. Beispielsweise wenn sie in Parks oder der Nähe von Spielplätzen ausgelegt werden.