Die Bergstadt hat sich nach dem Stadtfest ein weiteres Mal in Feierlaune versetzt. Das Heugausfest, das der Handels- und Gewerbeverein organisierte und zwei Tage dauerte, war sowohl für Besucher als auch für die Organisatoren ein Erfolg auf ganzer Linie. Dafür, dass es kein zweites Stadtfest wurde, sorgte neben dem veränderten Festareal auch die gesamte Konzeption.

Und schließlich hat das Fest eine ganz andere Tradition: Der „Heugaus“ wurde früher von Bauern, Mägden und Knechten gefeiert, nachdem das letzte Heu versorgt war.

Zwei Tage feiern die St. Georgener Bürger beim Heugausfest. Mit Köstlichkeiten wie anno dazumal und einem abwechslungsreichen ...
Zwei Tage feiern die St. Georgener Bürger beim Heugausfest. Mit Köstlichkeiten wie anno dazumal und einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm. | Bild: Sprich, Roland

Die Festmeile erstreckte sich zwischen Rathaus bis hinter den Kreisverkehr in Richtung Schramberger Straße und war mit zahlreichen Aktionsflächen und Marktständen bespielt. Dort waren nicht nur zahlreiche Verkaufsstände mit regionalen Produkten ein Anziehungsmagnet.

Tradition lebendig vermittelt. Der Trachtenmusikverein Langenschiltach erläutertet die Trachzt und demonstriert, wie der Brautschäppel ...
Tradition lebendig vermittelt. Der Trachtenmusikverein Langenschiltach erläutertet die Trachzt und demonstriert, wie der Brautschäppel aufgesetzt wird. | Bild: Sprich, Roland

Immer wieder sorgten auf den beiden Bühnen mitten auf dem Bärenplatzkreisel und vor dem Rathaus Comedyacts für Unterhaltung. Vor allem das Duo „Hillus Herzdropfä“ sorgte am Sonntag mit breitester schwäbischer Comedy für Lachsalven, die quer über den Bärenplatz schallten.

Sie sorgen dafür, dass am Sonntag Lachsalven über den Bärenplatz schallen: Hillus Herzdropfa von der schwäbischen Alb.
Sie sorgen dafür, dass am Sonntag Lachsalven über den Bärenplatz schallen: Hillus Herzdropfa von der schwäbischen Alb. | Bild: Sprich, Roland

Stets mitten im Geschehen, um sicherzustellen, dass das Fest rund läuft, waren Jürgen Pohl und sein Helferteam.

Jürgen Pohl ist der Initiator der Idee, in St. Georgen zu feiern wie vor hundert Jahren. Selbst, als der Himmel am Samstagvormittag seine Schleusen öffnete und die Festmeile unter Wasser setzte, war er guten Mutes, dass es sich bei dem Regen nur um ein kurzes Intermezzo handeln würde. Und er sollte Recht behalten. Ab dem Nachmittag riss der Himmel auf und fortan herrschte bestes Feierwetter.

Das nutzten denn auch die Besucher, die sich an den Kunsthandwerksprodukten erfreuten oder sich an Striebele, Bratwürsten oder Wurstsalat im Fladenbrot labten.

Am Samstag konnten sich Teams zudem bei den lustigen Heugausspielen im sportlichen Wettstreit messen. Am Sonntag luden die HGV-Einzelhändler zum verkaufsoffenen Sonntag ein.

Die „Vier luschtigen Drei“ präsentieren musikalische Einlagen an unterschiedlichen Orten.
Die „Vier luschtigen Drei“ präsentieren musikalische Einlagen an unterschiedlichen Orten. | Bild: Sprich, Roland

Am Sonntagnachmittag war Jürgen Pohl denn auch mehr als zufrieden mit dem Verlauf des Festes. „Hammergeil. Unsere Erwartungen wurden genau erfüllt. Die Festmeile sieht genau so aus, wie ich sie mir vorgestellt habe“, so Pohl im Gespräch mit unserer Zeitung. Das abwechslungsreiche Programm auf den beiden Bühnen sei gut angekommen und auch die Aussteller signalisierten große Zufriedenheit.

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Nach regnerischem Auftakt:Heugausfestnimmt am Samstag ordentlich Fahrt auf