Eine denkwürdige Ortschaftsratsitzung erlebte Langenschiltach. Es waren viele Bürger anwesend, die vor allem ein Thema umtrieb: die mit zahlreichen Plastikabfällen durchmischte Erde auf dem Fest- und Bolzplatz. Es liegt schon Jahrzehnte zurück, dass der Platz mit dieser Erdschicht verfüllt wurde. Immer wieder erscheinen seither Plastikteilchen, die sich im damaligen Humus befanden. Nun waren in den letzten Wochen Erdanhäufungen auf dem Platz zu sehen, die, in der Zwischenzeit eingeebnet und über dem Platz verteilt, auf das erneute Einsäen von Grassamen warten. Der aufgebrachte Humus wurde auf dem Bolzplatz neben dem Rondell am Klosterweiher abgetragen, um dort den abgesaugten Schlamm aus dem Klosterweiher zwischenlagern zu können.

Teile der Langenschiltacher Bevölkerung haben nun die Befürchtung, dass die im Boden lagernden Plastikteile in einigen Jahren wieder an die Oberfläche kommen, obwohl der neuerliche Humusauftrag gut zehn Zentimeter beträgt. Die Ränder in Richtung der Wege sind abgeflacht worden, um die Wege vom Humus frei zu halten, so Ortsvorsteher Hartmut Breithaupt.

Was allmählich auch zum Aufreger wird, ist die Brücke am „Adler“. Inzwischen sind seit der Sperrung fünf Jahre vergangen und nichts ist geschehen. Laut Ortsvorsteher „sind für die Sperrung entsprechend dem Gutachten statische Gründe angegeben“. Die Eigentümer der Brücke haben ein Betretungsverbot ausgesprochen. „Verkehrstechnisch hat die Brücke keine Priorität, ich habe das Thema schon mehrfach auf dem Bauamt angesprochen“, ist vom Ortsvorsteher zu hören. Festgestellt wurde: Der Weg auf dem Friedhof Richtung Bruckenwald ist zugewachsen und sollte geöffnet werden. Die Aussegnungshalle ist mittlerweile renoviert. Aus der Bevölkerung wird nach Rasengräbern nachgefragt, so Hartmut Breithaupt. Diesbezüglich hat er Kontakt mit Melanie Reinl und Ernst Laufer aufgenommen. In der Ortschaftsratsitzung sagte der Ortsvorsteher weiter, vom Denkmal in linke Richtung sollte es klappen, Baumbestattungen zu ermöglichen. Jedenfalls werde die Situation geprüft.

Die Reparatur der Brücke bei der Firma Messtronik soll sechs bis acht Wochen in Anspruch nehmen. Um den Liefer-Lastwagenverkehr durch das Dorf nicht einzuschränken, werde die rückwärtige Brücke zur Tenne Einfahrt beim Fleighansenhof nach Rücksprache mit dem Eigentümer während dieses Zeitraums abgenommen. Der Baubeginn wird rechtzeitig bekannt gegeben, so der Ortsvorsteher.

Im Ortskern soll eine Ladesäule gebaut werden, und immer wieder erhält der Ortsvorsteher darüber Nachricht, dass an vielen Stellen Hundekot herumliege, obwohl die Hundebesitzer diesen mitnehmen sollen.

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