Ein 58 Jahre alter Mann ist am Montag beim Baden im Klosterweiher tödlich verunglückt. Freunde des Mannes, die mit dem Schwimmer an dem Naturweiher waren, meldeten den Mann als vermisst, nachdem sie ihn längere Zeit nicht mehr auf dem Wasser entdecken konnten. Mehr als 50 Einsatzkräfte suchten nach dem Mann. 

Gegen 13.30 Uhr wurden die Rettungskräfte alarmiert, nachdem Freunde, mit denen der aus Königsfeld stammende Mann regelmäßig als Badegast an den Weiher kam, den Schwimmer mehr als eine Stunde nicht mehr auf dem Wasser entdecken konnten. Er hatte etwa eine Stunde zuvor angekündigt, wie an den Tagen zuvor, den See zu durchschwimmen. Sofort lief eine große Suchaktion an. Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG suchten per Boot, mit Rettungstauchern und Strömungsrettern den kompletten Weiher und den Uferbereich ab. Der Rettungshubschrauber Christoph 11 überflog den Badesee mehrfach, um aus der Luft nach dem Vermissten zu suchen.

Die Suche wurde das trübe Wasser des Naturweihers erschwert. Die Taucher berichteten, dass die Sicht unter Wasser nur wenige Zentimeter betragen habe. Sie mussten sich tastend vorwärts bewegen. Da zwischenzeitlich nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Mann eventuell aufgrund gesundheitlicher Probleme den Weiher am dem Freibad gegenüberliegenden Ufer verlassen haben könnte und sich an Land in hilfloser Lage befinden könnte, suchte die Feuerwehr das umliegende Gelände weiträumig ab. Zudem wurde ein Mantrailerhund eingesetzt, der auf das Aufspüren von Personen trainiert ist.

Auch dies brachte keinen Erfolg. Schließlich wurde von der DLRG Freiburg ein Sonargerät angefordert, das per Helikopter eingeflogen wurde und mit dem der Grund des Klosterweihers abgesucht wurde. Diese Suche hatte schließlich Erfolg. Durch das Sonargerät wurde der Vermisste nach insgesamt drei Stunden des Hoffens und des Bangens um 16.45 Uhr leblos in rund drei Metern Tiefe in der Nähe des Auslasses entdeckt und geborgen. Welche Umstände genau zum Tod des Mannes führten, ist noch unklar.

Badegäste, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks am Klosterweiher aufgehalten haben, wurden von der Feuerwehr aufgefordert, das Wasser im Suchbereich zu verlassen. Die Gäste kamen der Aufforderung umgehend nach und verließen das Wasser und verfolgten die Rettungsaktion vom Ufer aus.

 

Die Einsatzkräfte

Folgende Rettungsorganisationen waren im Einsatz: Polizei, Feuerwehr St. Georgen, DLRG-Ortsgruppen St. Georgen, Furtwangen, Villingen-Schwenningen, Baar, DRK-Rettungsdienst mit Notarzt und Organisationsleiter, Notfallnachsorgedienst, Mantrailerhundeführerin. Ebenfalls vor Ort war Bürgermeister Michael Rieger.