Das Thomas-Strittmatter-Gymnasium (TSG) bleibt auch in den kommenden fünf Jahren eine Club of Rome-Schule. Mit dieser Nachricht erfreute Schulleiter Ralf Heinrich am Dienstagnachmittag gleich zu Beginn die Teilnehmer des 19. Club of Rome-Beirats, der im Großen Sitzungssaal des Rathauses tagte.

Bei den Kriterien, was eigentlich eine solche Schule ausmachen muss, erreicht das TSG 40 von 50 möglichen Punkten. „Damit liegen wir unter den deutschen Reformschulen ganz vorne“, erklärte Heinrich. Unter anderem die Schulentwicklung, die Zusammenarbeit mit externen Partnern, aber auch der „Spirit“, also der der Geist der Organisation, die sich für eine nachhaltige Zukunft einsetzt, spielen bei der Bewertung eine Rolle.

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Seitdem das TSG sein Konzept umgestellt hat – die Schule ist mit einigen Jahren Vorlauf seit 2010 zertifiziert – konnten Fördergelder von mehr als einer Million Euro eingesammelt werden. Externe Partner sind viele namhafte Unternehmen aus der Region, darunter die EGT, Sparkasse und Volksbank, ebm Papst und Imsimity. 

Der 19. Club of Rome-Beirat des TSG im Sitzungssaal des Rathauses. Teilnehmer sind Schüler, Lehrer, die Schulleitung und Vertreter ...
Der 19. Club of Rome-Beirat des TSG im Sitzungssaal des Rathauses. Teilnehmer sind Schüler, Lehrer, die Schulleitung und Vertreter externer Partner. | Bild: Kevin Rodgers

„Es reicht nicht, die Jesuslatschen anzuziehen, sondern man muss auch Lösungen anbeiten“, umschrieb Direktor Heinrich den Auftrag an seine Schule, den Schülern die vielen Aspekte von Nachhaltigkeit nahezubringen. Ein aktuelles Projekt ist beispielsweise ein Austauschprojekt mit einer Schule in Kolumbien. Arved Räuber und Cora Dietz berichteten dem Beirat von einer dreiwöchigen Reise im September 2017 in das lateinamerikanische Land, um die dortige Lebensweise kennen zu lernen. Im März 2020 ist ein Gegenbesuch geplant, dem auf dem Rossberg schon mit Spannung entgegengesehen wird.

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In den Jahren 2020 und 2021 steht unter dem Titel „Lifestyle pro Klima“ das Hinterfragen des eigenen Einflusses auf den Klimawandel auf der Agenda. Schließlich haben sich die Schüler auch in der Bergstadt bereits im Rahmen von Fridays for Future für das Thema stark gemacht. Auch die Nutzung elektronischer Medien ist in den kommenden zwei Jahren ein Schwerpunkt.

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In der jüngeren Vergangenheit wurde viel Geld in die Sanierung des Schulgebäudes auf dem Rossberg gesteckt. So wurden das Lehrerzimmer, das Kranken- und Besprechungszimmer vergrößert, Treppen und einige Decken gerichtet. Im Frühjahr kommt der Anschluss an das Glasfasernetz, außerdem wurde ein neuer Fahrstuhl eingebaut. Größte sichtbare Änderung ist die Öffnung der ehemaligen Filmräume zu einem Arbeitsbereich, in dem die Schüler in ruhiger Atmosphäre lernen können.