Der Obst- und Gartenbauverein lud zum Tag der offenen Gartentür ein und präsentierte vier völlig unterschiedliche Gärten. „Bei uns ist die Vielfältigkeit das Wichtigste, nicht die Masse“, erläuterte die Vorsitzende Hilde Neininger zum Garten des Vereines am Großbauernweg.

Der Garten, so ihre Vorstellung soll eine Oase für die Insekten sein und auch ein wenig Beikraut oder Brennnesseln stören da nicht. Die Ordnung in der Natur wäre eben eine andere, als die sich der Mensch ersinnt.

Mit dem Aktionstag will der Verein nicht nur Beispiele geben und mit den Besuchern ins Gespräch kommen. Hilde Neininger hofft auch, junge Paare und Familien zur Mithilfe und zum Mitgenießen in den Vereinsgarten zu locken.

In direkter Nachbarschaft konnten die Gartenfreunde auch die Pflanzungen der Familie Schamberger begutachten. In der Teelaube hielten die Vereinsmitglieder nicht nur Getränke vor, sondern auch jede Menge interessante Gartenliteratur.

Einen, mit der Jahreszeit wechselnder Blütenflor gab es im Garten von Margit Schwer und Ralf Schild zu entdecken. Die beiden Hobbygärtner betreuen seit drei Jahren eine Nutz- und Freizeitgarten am Allmendbühl.

Gerne informierte Margit Schwer über ihre Gartenphilosophie und die speziellen Anforderungen, die ein Garten am Waldrand bietet. So muss sie sich weniger gegen Schnecken, sondern vielmehr gegen die gefräßigen Waldbewohner wehren. Aus diesem Grund ist der benachbarte Garten von Mechthild und Siegfried Haas sicher eingezäunt. Das Ehepaar bewirtschaftet einen riesigen Nutzgarten mit vielen Beerensträuchern, Kartoffelfeld und Obstbäumen.

Beide bestätigten, dass der große Garten sehr viel Pflege und Arbeit fordert, aber die erledigen sie gerne und freuen sich über reichhaltige Erträge. Als Schmankerl hielt Mechthild Haas Apfelsaft aus eigener Ernte für die Besucher zur Erfrischung bereit.
