Es ist guter Brauch am Thomas-Strittmatter-Gymnasium, einmal jährlich im sogenannten Club of Rome-Beirat darüber zu berichten, welche Projekte und Vorhaben an der Schule angegangen werden. Dabei gingen die Verantwortlichen auf zahlreiche Dinge ein, die durch viele Partner und Sponsoren an der Schule umgesetzt werden. Auch eine Rückschau auf das ablaufenden Jahr wurde gegeben. Hervorgehoben wurden die Auszeichnung mit dem Ensa-Preis des Bundespräsidenten und der Vortrag von Ernst Ulrich von Weizsäcker, der erst vor Kurzem stattfand.

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„Es kann so nicht weitergehen“

Schulleiter Ralf Heinrich machte im Laufe der Veranstaltung aber auch seinem Ärger über die Arbeitsbedingungen in Sachen Digitalisierung Luft und klagte vor allem darüber, wie bürokratische Hemmnisse den Fortschritt behindern. „Es kann so nicht weitergehen, wie wir da teilweise arbeiten“, sagte er. Heinrich nannte ein eindrückliches Beispiel aus jüngster Vergangenheit – als die Live-Schalte über eine Internet-Verbindung nach Indien im Zuge des Weltklasse-Projekts mehrfach zusammenbrach. Früher habe man dafür Sorgen müssen, dass die Schalte in Indien, China oder Kenia funktioniere, heute sei es andersherum – in den genannten Ländern war die Schule mittlerweile über das genannte Projekt aktiv.

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Das hindere am Arbeiten, so der Schulleiter, der vor allem das Gerangel um politische Zuständigkeiten auf Bund- und Länderebene beklagte. Bald aber werde die Schule, mit der Hoffnung auf etwas Besserung, an das Glasfaser-Netz angeschlossen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden zahlreiche Aktionen gewürdigt, die auch durch die Sponsoren im Rahmen des Club of Rome-Konzepts ermöglicht werden. Viele der Schülerprojekte, etwa eine Roboter-AG oder das Formel 1-Rennteam, das sich mit Miniatur-Rennwagen beschäftigt, wurden vorgestellt. Auch der neu angeschaffte Wasserspender oder die Naturtalent-Stiftung wurden angerissen.

Bildschirm zur Ausbildung

Ebenfalls thematisiert wurde, dass die Sponsoren aus den Reihen des Beirats versuchen wollen, ein Digitales Schwarzes Brett zu installieren, auf dem Schüler über Praktika und Berufsausbildungsmöglichkeiten in den Unternehmen beraten werden.