Dienstagabend, 30. Mai, es ist 18.30 Uhr: Auf dem Handy einer 64-Jährigen poppt eine Nachricht auf. Ihr Ehemann teilt ihr darin mit, dass der Sohn in Geldnot sei und sie ihm deshalb Geld überweisen solle.
Für die Frau ist die Sache erst einmal klar: Sie sei davon ausgegangen, dass ihr Mann bereits mit dem Sohn direkt Kontakt gehabt habe, heißt es im Polizeibericht vom Mittwoch. Und in gutem Glauben, dass alles seine Richtigkeit habe, überweist sie rund 2000 Euro an die ihr mitgeteilte Bankverbindung.
Bank kann Zahlung gerade noch stoppen
Erst danach nimmt sie persönlich Kontakt auf. Und ein Betrug kommt ans Licht: Die Nachricht auf dem Handy war gefälscht. Glück im Unglück: Die Überweisung ist noch nicht durchgebucht; die Bank kann die Zahlung noch rechtzeitig stoppen, so die Polizei.
„Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals eindringlich darauf hin, sich vor jeglichen Zahlungen mit der um Hilfe bittenden Person direkt und über die bekannte Nummer in Verbindung zu setzten, um sich zu vergewissern, dass die Zahlungen ihre Richtigkeit haben“, so die Mahnung der Ordnungshüter. Man solle sich nicht unter Druck setzen lassen und im Zweifel zunächst eine Person des eigenen Vertrauens zu Rate ziehen.