Seit Mitte Juni empfiehlt die ständige Impfkommission (Stiko) für bestimmte Personengruppen eine Impfung gegen Affenpocken. Zu diesen Personen gehören: „Männer, die gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnern haben“, weil Fälle von Affenpocken in Deutschland „bisher ausschließlich bei Männern der MSM-Community aufgetreten sind und diese Gruppe deshalb besonders geschützt werden soll“.
Außerdem sollte sich laut Stiko gegen Affepocken „Personal in Speziallaboratorien mit gezielten Tätigkeiten mit infektiösen Laborproben, die Orthopockenmaterial enthalten, nach individueller Risikobewertung durch Sicherheitsbeauftragte“ impfen lassen. Empfohlen werden zwei Impfungen im Abstand von etwa 28 Tagen. Sollte sich eine Person bereits mit den Affepocken infiziert haben, reiche eine weitere Impfung.
Auch im Schwarzwald-Baar-Kreis ist eine Affenpocken-Impfung möglich. „Die von der Stiko empfohlenen Schutzimpfungen werden in der Regel von den niedergelassenen Ärzten durchgeführt. Das Gesundheitsamt des Schwarzwald-Baar-Kreises empfiehlt daher jedem, für den die Pockenimpfung gemäß Stiko angezeigt ist, sich an den jeweiligen Arzt zu wenden“, sagt Kristina Diffring vom Schwarzwald-Baar-Kreis.
Sprechstunde für sexuell übertragbare Krankheiten
Wer die Befürchtung hat, sich mit den Affenpocken angesteckt zu haben oder sich generell zum Thema und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten informieren will, kann das in der anonymen Sprechstunde machen, die der Kreis jeden Donnerstag von 14 bis 17 Uhr anbietet. Diese war während Corona ausgesetzt worden.