Die Sparkasse Schwarzwald-Baar reagiert nach eigenen auf die steigende Bedrohung durch Geldautomatensprengungen und schließt ab sofort nachts einen Großteil ihrer Bereiche mit Selbstbedienungsautomaten (SB).
Damit setzt die Sparkasse nun um, was das Kreditinstitut bereits Anfang Mai bei seiner Bilanzpressekonferenz signalisiert hatte. Damals hatte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Florian Klausmann schon berichtet, solche Sicherheitsmaßnahmen in Erwägung zu ziehen.
Standorte im Bereich von Wohnnutzung betroffen
Die nächtliche Schließung betrifft nun Sparkassen-Filialen, die sich beispielsweise in Häusern mit Wohnungen befinden.
„Wir haben unsere Standorte unter dem Aspekt der Gefährdung von Leib und Leben genauestens geprüft und eine Gefahrenanalyse durchgeführt. Die Folge ist, dass wir die Standorte, die in direkter Verbindung zu einer Wohnnutzung stehen, ab dem 1. Juni zwischen 23 und 5 Uhr schließen werden“, erklärt Pressesprecher Michael Pohl.
Die Sparkasse investiere fortlaufend in die Sicherheit ihrer Standorte und der Technik. „Die jüngste Sicherheitsmaßnahme dient aber vor allem dem Schutz von Menschenleben“, heißt es weiter in der Pressemitteilung. „Geld ist ersetzbar. Die Unversehrtheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder auch der Anwohner unserer Standorte ist es nicht“, schreibt die Sparkasse.
Welche SB-Bereiche von den nächtlichen Schließungen betroffen seien, werde den Sparkassen-Kunden durch einen Aushang am jeweiligen Standort mitgeteilt.