Über 77 Kilometer und 1100 Höhenmeter führt diese anspruchsvolle Radtour von Villingen nach Spaichingen – und dann weiter auf dem Radweg entlang der ehemaligen Heubergbahnstrecke nach Gosheim. Tolle Ausblicke, scharfe Anstiege und rasante Abfahrten bieten geübten Fahrern viel Abwechslung.

Los geht es in Villingen zuerst über die Schlachthausstraße/Mühlenstraße hinaus nach Marbach. Von dort aus radelt man weiter über Bad Dürrheim am Salinensee vorbei nach Hochemmingen und hier dem Radweg folgend bis Tuningen.

Von Bad Dürrheim kommend, kurz vor Hochemmingen, nimmt man am besten den Pfad rechts, der auf einen sehr guten Radweg direkt hinauf in ...
Von Bad Dürrheim kommend, kurz vor Hochemmingen, nimmt man am besten den Pfad rechts, der auf einen sehr guten Radweg direkt hinauf in den Ort führt. | Bild: Uwe Spille

In Tuningen orientiert man sich an der Ausschilderung Richtung Talheim und Wasserbüffelweiher. Diese Strecke führt unter der Autobahn hindurch. Hier leitet einen das Radzeichen rechts am Zentrallager eines Discounters vorbei in den Wald hinein.

Eine kleine Warnung vorweg: Dieser Weg nach dem Motto „Radfahrern ist alles zuzumuten“ ist leider in einem sehr desolaten Zustand und eher unangenehm zu fahren. Daher ein Tipp: Wer die Straße nicht scheut, kann stattdessen auch dieser für einen Kilometer folgen und biegt dann in den Waldweg rechts wieder auf den Radweg ein, wo man zum Wasserbüffelweiher gelangt.

Still ruht der kleine See. Aber wenn man Glück hat, sind auch mal Wasserbüffel hier am Weiher vor Talheim zu sehen, die man von einer ...
Still ruht der kleine See. Aber wenn man Glück hat, sind auch mal Wasserbüffel hier am Weiher vor Talheim zu sehen, die man von einer der beiden Himmelsbänke beobachten kann. | Bild: Uwe Spille

Vielleicht hat man Glück und kann diese Tiere, die sich gerne in den Wald zurückziehen, von einer Bank aus beobachten.

Nach weiteren zwei Kilometern durch den Wald und vorbei am Angelteich Talheim überquert man die Bundesstraße und fährt in die Ortsmitte von Talheim. Dort nutzt man am Rathaus links die Bauerngasse bis zur Festhalle und gegenüber die Lupfenstraße mit kräftigem Anstieg bergauf, stets den Radwegschildern nach Seitingen/Oberflacht folgend.

Rasante Abfahrt nach Seitingen/Oberflacht bietet diese schöne Nebenstraße.
Rasante Abfahrt nach Seitingen/Oberflacht bietet diese schöne Nebenstraße. | Bild: Uwe Spille

Nach einer rasanten Abfahrt kommt man in Oberflacht an. Dort folgt man den Radwegschildern nach Seitingen und Rietheim/Weilheim. Achtung, kurz nach dem Gasthaus Sternen wartet ein Anstieg von zwei Kilometern mit zehnprozentiger Steigung. Allerdings ist es, wie zuvor schon von Talheim aus, eine wunderschöne Straße zum Radeln mit wenig Autoverkehr.

Der Blick auf den perfekten kleinen Bergkegel des Hohenkarpfen von Oberflacht aus.
Der Blick auf den perfekten kleinen Bergkegel des Hohenkarpfen von Oberflacht aus. | Bild: Uwe Spille

In Weilheim führt der Radweg nach Spaichingen. Dort folgt man in der Ortsmitte kurz vor der Stadtkirche rechts der Dreifaltigkeitsbergstraße bis zur Heubergstraße und hier den Radschildern auf den Heubergbahn-Radweg.

Bahnstrecke zum Teil jetzt Radweg

Nach sieben Kilometern gemächlicher Bergauffahrt erreicht man – durch den zum Radweg umgestalteten Autunnel fahrend – Gosheim. Hier geht es, die Austraße nutzend, immer bergab nach Frittlingen. Dort wartet die Radwegverbindung Frittlingen-Neuhaus, wo man nach Querung der Bundesstraße den Radweg nach Aixheim hinauf fährt.

Am Rathaus geht es Richtung Sportplatz weiter mitten in den Wald hinein auf das Aixheimer Sträßle, die auf die Aixheimer Planie führt und damit direkt nach Deißlingen. Es handelt sich dabei zwar um knapp vier Kilometer Forstwege, die aber gut zu befahren sind.

In Deißlingen kann man, falls es genug ist mit dem Radeln, von dem an der Strecke liegenden Bahnhof aus den Ringzug zurück nach Villingen nehmen. Das spart 16 Kilometer. Ansonsten geht es in der Ortsmitte dem ausgeschilderten Neckartal-Radweg entlang gemächlich nach Villingen.

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