Schon seit langem besteht an der Niedereschacher Gemeinschaftsschule der Wunsch nach einem Schülercafé, wo die Jugendlichen ihre Interessen und Bedürfnisse in einem gemeinsam vereinbarten Rahmen frei entfalten können. Und das einen Raum bietet, in dem sich Jugendliche mit Unterstützung von Sozialpädagogen frei entfalten können.

Das Projekt des Schülercafés

Durch den jetzt erfolgten Schulneubau mit schönen Räumlichkeiten, einem überdachten Außenbereich, der noch gestaltet werden soll, sind nun optimale Möglichkeiten dafür geschaffen, und der Schülerwunsch konnte auch bereits zum Teil realisiert werden. Der Innenbereich des Schülercafés ist bereits in Betrieb und mit dem notwendigen Mobiliar ausgestattet, teils durch Spenden finanziert und begleitet durch die Schulsozialarbeit.

Sechs Schüler haben bereits eigenverantwortlich die Leitung des Schülercafés gegen eine kleine Aufwandsentschädigung übernommen. Schichtweise bieten sie Getränke und Chips, kleine Gerichte aus der Mikrowelle, und was ganz besonders gut ankommt, die Instant-Nudeln, die lediglich in heißem Wasser aufgekocht werden müssen an. Daneben gehört natürlich auch das Spülen, Abtrocknen und Saubermachen zu den Aufgaben, die täglich erledigt werden müssen.

Für das Bewirtungsteam mussten sich die Schüler ganz offiziell bewerben, mit Bewerbungsschreiben und Vorstellungsgespräch, und die sechs besten seien dann ausgesucht worden, so berichtet Laura Ruof, zuständig für die Sozialarbeit in der Sekundarstufe. Der nächste Schritt sei es nun, so Schulrektor Peter Singer und Laura Ruof, für die über 140 Schüler zusätzliche und neue Räume im Freien zu schaffen, die die Schüler ebenfalls eigenverantwortlich gestalten und unterhalten.

Es geht jetzt um das Wohlfühlen

„Eine tolle schulische Ausstattung ist meist vorhanden, aber Räumlichkeiten, in denen sich die Schüler treffen, zusammensetzen und sich dabei wohlfühlen können, das fehlt in der Regel“, so ergänzt Peter Singer. Man denke auch daran, dass man dann zum Beispiel Filmnachmittage in netter Atmosphäre gestalten könne, und ein Pizzaofen wäre im Außenbereich ja auch schon vorhanden.

Auch für die neu gegründete Demokratiegruppe, der bisher ein Schulraum zur Verfügung steht, könnte der neu geschaffene Außenbereich eine optimale Möglichkeit bieten, ergänzt der Rektor. Für den geplanten Außenbereich werden nun widerstandsfähige Möbel benötigt. Da das Projekt von den Schülern getragen werde, sei man auf finanzielle Hilfen angewiesen, weshalb man sich dafür nun auch Unterstützung durch den Schulwettbewerb erhofft.

So funktioniert der Schulwettbewerb

Von Montag, 8. Mai, bis Freitag, 19. Mai, präsentiert der SÜDKURIER 30 Schulen, die sich mit ihren nachhaltigen Projekten für die Abstimmung zum Leserpreis des großen Schulwettbewerbs qualifizieren konnten. Preisgeld in der Höhe von 100.000 Euro werden durch den Wettbewerb insgesamt für die besten Projekte ausgeschüttet. Diese Details müssen nun Schulen und Leser nun wissen:

Die Leitidee

Der Wettbewerb für die Bildungseinrichtungen findet nach der Corona-Pause zum ersten Mal seit 2019 und zum insgesamt fünften Mal statt. An den Schulen läuft der Betrieb nun endlich wieder ohne Beschränkungen. Um die Ideenvielfalt an den Schulen herauszuheben und zu fördern, haben die Sparkasse Schwarzwald-Baar und der SÜDKURIER vor Jahren diesen sowie den Vereinswettbewerb initiiert. Beide Ausschreibungen laufen im jährlichen Wechsel. Die Schulen erhalten mit ihren Projektvorstellungen in dieser Zeitung eine öffentliche Bühne; wer es zur Preisverleihung im Sommer schafft, wird zusätzlich gewürdigt.

Die Leser stimmen ab

Nach der Vorstellung der 30 Projekte, die aufteilt in Grund- und weiterführende Schulen präsentiert werden, haben unsere Leser das Wort. Die Abstimmung erfolgt unter www.suedkurier.de/schulwettbewerb23. Hier kann jeder Leser maximal zwei Stimmen abgeben, je Kategorie eine. Wer nur ein Votum abgeben möchte, unterstützt damit ebenfalls das Projekt der jeweiligen Schule.

Der Jurypreis

Zusätzlich zum Leser-Voting tagt eine hochkarätig besetzte Jury. Diese vergibt völlig unabhängig ihrerseits zusätzliche Geldpreise. Die Jurymitglieder haben dabei die Auswahl aus allen 79 zum diesjährigen Schulwettbewerb eingereichten Vorhaben.

Der weitere Ablauf

Am 17. Juli findet in der Villinger Tonhalle die große Abschlussveranstaltung statt. Wer einen Preis von der Leserabstimmung oder der Jury zugesprochen bekommen hat, wird dazu eingeladen. Sämtliche Ergebnisse werden jedoch erst an diesem Tag bekannt gegeben. Bei diesem Fest werden die Sieger in fröhlich-entspannter Stimmung gefeiert, gleichzeitig besteht die Gelegenheit zum entspannten Miteinander.