Der Verkehrsverbund Move wird voraussichtlich in den nächsten Tagen damit beginnen, die ersten der noch ausstehenden Beiträge für die Schüler-Monatskarten von den Konten der Eltern abzubuchen.

Michael Podolski, der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, betont auf Anfrage des SÜDKURIER erneut, dass die geplanten Rückbuchungen die Eltern finanziell nicht überlasten werden.

Genau dies haben zuletzt viele Eltern befürchtet: Eine massive rückwirkende Rechnung, und dies kurz vor den Pfingstferien. Denn aufgrund von technischen Schwierigkeiten konnte der neue Verkehrsverbund ‚Move‘ die Monatsbeiträge für die Schülermonatskarte für Bus und Bahn seit Januar nicht mehr abbuchen. Betroffen sind 27.000 Schüler- und Jugendabos im öffentlichen Nahverkehr. Mittlerweile fünf Monate ist die Abbuchung im Verzug. Pro Monat und Schüler sind des 30,40 Euro.

Die Ängste der Eltern sind aber unbegründet. Der Verkehrsverbund wird keineswegs alle Beiträge auf einmal abbuchen, versichert Geschäftsführer Michael Podolski.

Es werden im Mai auch nicht drei Monatsbeiträge auf einen Schlag abgebucht. Diese Befürchtung äußerte Tino Berthold, der Vorsitzende des Gesamtelternbeirates der städtischen Schulen in Villingen-Schwenningen. Auch diese Vermutung weist Michael Podolski zurück.

„Maximal zwei Monatsbeiträge“

„Wir werden maximal zwei Monatsbeiträge in einem Monat abbuchen.“ Das entspricht für einen Schüler dem Betrag von 60,80 Euro. Und: Die Monatsbeträge werden nicht in einer Buchung eingezogen, sondern jeder Monat, der nachgebucht wird, einzeln ausgewiesen.

Michael Podolski, der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes „Move“.
Michael Podolski, der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes „Move“. | Bild: Zweckverband Ringzug

Erste Abbuchung in den nächsten Tagen geplant

Derzeit, so berichtet Podolski, werde vom Verkehrsverbund ein Testlauf durchgeführt, ob das Abbuchungssystem wieder funktioniert. „Der Test sieht gut aus“, sagt der Geschäftsführer. Wenn es so bleibt, soll „in den nächsten Tagen“ die erste Abbuchung erfolgen. „Wir werden mit dem Monat Januar beginnen“, berichtet der Geschäftsführer.

Voraussichtlich im Juni sollen dann die ausstehenden Beträge für den Februar und März erhoben werden, im Juli dann für die Monate April und Mai. Voraussichtlich im August dürften dann die Rückstände alle aufgeholt sein.

Eltern werden über die Schulen informiert

So sieht zumindest die aktuelle Planung aus. „Wenn wir definitiv soweit sind, werden wir Eltern über die jeweiligen Schulen informieren“, kündigt Podolski an. Sollte es im Nachgang noch Fragen zu den Abbuchungen geben, können sich die Eltern auch gerne an den Verkehrsverbund Move melden, bekräftigt Podolski. „Personell sind wir wieder vollzählig und damit besser erreichbar.“

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