Gymnasium am Romäusring, VS-Villingen
52 junge Menschen schreiben in diesem Jahr am Villinger Gymnasium am Romäusring ihr Abitur. Hinzu kommt ein Schulfremder, sagt Schulleiter Jochen von der Hardt. Los geht es am Dienstag, 26. April, um 9 Uhr mit Gemeinschaftskunde, Wirtschaft und Sport, am Mittwoch geht es mit Deutsch weiter. Den Schlusspunkt setzt die Lateinprüfung am Freitag, 6. Mai.
Die Abiturienten bekommen 30 Minuten mehr Zeit eingeräumt. „Ob das notwendig ist, weiß ich nicht, aber es gibt ihnen auf jeden Fall mehr Sicherheit, wenn sie sich über Konzept oder Lösungsweg etwas länger Gedanken machen können“, sagt Jochen von der Hardt.
Was den Schulleiter besonders freut und dankbar sein lässt: Ein Teil der ehemaligen Lehrkräfte hat sich bereit erklärt, die Aufsicht bei den Prüfungen zu übernehmen, damit für die anderen Klassen nicht so viel Unterricht ausfällt. 20 Unterrichtsstunden ergibt das in der Summe. „Rechnet man das auf eine Klasse mit 25 Kindern um, bringen wir damit 500 Stunden Bildung unters Volk“, freut sich Jochen von der Hardt.
Coronabedingt sei zuletzt viel Unterricht ausgefallen, weil auch Lehrer erkrankt waren. Apropos Corona: Im Gegensatz zum vergangenen Jahr gibt es diesmal weder Test- noch Maskenpflicht. Am ersten Prüfungstag wird dennoch in der Sporthalle geschrieben, weil dort der meiste Abstand gewährleistet werden kann.
Deutenberg-Gymnasium, VS-Schwenningen
Insgesamt 70 Abiturienten hat Schulleiter Zoran Josipovic in diesem Jahr am Deutenberg-Gymnasium. Ein Teil davon hatte bereits am Montag die erste Prüfung: Spanisch. „Das hat alles gut geklappt, alle waren da, wir sind sehr zufrieden“, sagt Josipovic.

Überhaupt ist in diesem Jahr alles wieder ein wenig entspannter. Keine Masken, keine Tests, kein Abstand bei den Prüfungen. „Es ist alles wieder normal“, sagt Josipovic.
Die Schüler seien angespannt, aber auch freudig, dass es jetzt endlich losgehe. „Die Vorbereitungen waren diesmal ohne große Lücken, wie hatten durchgehend Unterricht und keine Schulschließungen.“
Ab sechs Uhr morgens ist Josipovic an Prüfungstagen dann morgens in der Schule. Dabei auch die jeweiligen Fachlehrer. Auch in diesem Jahr dürfen sie noch als Corona-Bonus die Aufgaben für ihre Schüler auswählen.
Josipovics Aufgabe als Schulleiter besteht vor allem darin, alles vorzubereiten. Die Aufsichtspläne aufzustellen, die Aufgaben morgens zu kopieren, für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.
Und so ganz kalt lassen ihn die Abi-Prüfungen auch nicht. Natürlich, sagt er, fühle er auch mit den Schülern jedes Mal aufs Neue wieder mit. „Man fiebert ja auch mit.“
Fürstenberg-Gymnasium, Donaueschingen
Die Schüler starten am Fürstenberg-Gymnasium „mit einem ganz normalen Gefühl“ in die Prüfungen, sagt Schulleiter Mario Mosbacher. „Unsere Abiturienten sind, ebenso wie die in den vergangenen beiden Jahren, gut auf die Prüfungen vorbereitet.“
Insgesamt 73 Abiturienten sind es in diesem Jahr. „Die Schülerinnen und Schüler freuen sich, dass sie loslegen können. Und wie bei allen wichtigen Prüfungen sind sie ein wenig kribbelig, aber positiv gestimmt“, sagt Mosbacher.
Corona-Maßnahmen gibt es auch hier keine mehr. Lediglich der Abstand zwischen den Tischen ist mit vier Metern noch etwas größer gehalten.
Zinzendorfschulen, Königsfeld
Bei Julia Vogt, stellvertretende Schulleiterin an den Zinzendorfschulen und ihren Kollegen, überwiegt in diesem Jahr auf jeden Fall die Freude. Darüber, dass alles wieder ein wenig normaler läuft als in den vergangenen Jahren. Die Vorbereitungen konnten wieder in Präsenz stattfinden. Testungen und Maskenpflicht entfallen.
Ein bisschen gehen sie dann aber doch noch auf Nummer sicher: „Die Räume sind groß genug und es ist auf Abstand gestuhlt“, sagt Vogt.
Insgesamt 37 Abiturienten haben sie in diesem Jahr. Viel weniger als sonst. Normal sind es deutlich mehr als 50. „Ein schwacher Jahrgang“, sagt Vogt. Oder eben: „Klein, aber fein.“
Die ersten sechs Abschlussschüler sind bereits am Montag „ins Rennen gegangen“, wie Vogt sagt. Spanisch war die erste Prüfung. Und es lief wohl recht gut. „Ich hab hinterher in zufriedene Gesichter gesehen“, sagt Vogt. Das freut sie natürlich. Denn: „Auf jeden Fall fiebert man jeden Morgen mit, wenn man die Aufgaben öffnet und hofft, dass die Schüler sie gut bewältigen können.“
Thomas-Strittmatter-Gymnasium, St. Georgen
Die Ergebnisse, die Axel Dorer, Stellvertretender Schulleiter am Thomas-Strittmatter-Gymnasium in St. Georgen, bislang gesehen hat, stimmen ihn durchaus fröhlich. „Wir hatten schon Prüfungen in Musik und BK und die waren ganz gut.“

Insgesamt 38 Schüler schreiben in diesem Jahr ihr Abitur am Thomas-Strittmatter-Gymnasium. „Die Schüler“, sagt Dorer, „fühlen sich auch gut vorbereitet“. Jedenfalls habe er nichts Gegenteiliges gehört. Auch über die Ergebnisse macht er sich keine Sorgen. „Ich hab da keine Bedenken.“
Auch in diesem Jahr wird mit den Prüfungen erst um 9 Uhr begonnen – eine weitere Erleichterung, die in den Corona-Jahren dazukam. Ebenso bekommen die Schüler auch in diesem Jahr wieder 30 Minuten länger Zeit.
Was hingegen entfällt sind sämtliche Corona-Maßnahmen. Sie lassen die Schüler zwar noch einzeln rein und haben die Abstände der Tisch noch etwas größer gehalten. Aber auch wenn es noch einen Desinfektions-Spender für die Hände gibt, eine Pflicht zum Händedesinfizieren oder Maske-Tragen gibt es in diesem Jahr nicht mehr.