Das Sturmtief „Bianca“, das am Donnerstagabend über den Schwarzwald-Baar-Kreis hinweg fegte, hat deutliche Spuren hinterlassen. Zahlreiche umgestürzte Bäume blockierten die Straßen. Viele Feuerwehren waren im Einsatz, um die Straßen frei zu räumen oder Straßen aus Sicherheitsgründen zu sperren. Die Schwarzwaldbahn Offenburg-Konstanz ist zwischen Villingen und Hornberg erneut gesperrt. Besonders stark betroffen war der Bereich um St. Georgen.

Nachdem bereits am Nachmittag teils heftige Schneefälle für ein Verkehrschaos auf den Straßen sorgte, zeitweise ging auf der B33 zwischen St. Georgen und Triberg aufgrund quer stehender Lastwagen mit mangelnder Winterausrüstung nichts mehr, so kam zu den starken Niederschlägen am Abend auch der vorhergesagte Sturm. Ab 18 Uhr nahm „Bianca“ Fahrt auf. Innerhalb kurzer Zeit stürzten etliche Bäume und blockierten die Straßen. So waren unter anderem die die B33 bei Mönchweiler blockiert. Ebenso kippten Bäume in Tannheim und Weilersbach sowie auf der Straße zwischen Herzogenweiler und Vöhrenbach auf die Straße. Die Feuerwehren sperrten die Straßen. Erst als der Sturm nachließ, wurden die Bäume entfernt. In einem Waldstück in St. Georgen fuhr ein Autofahrer in einen bereits umgestürzten Baum. Ein anderer Autofahrer konnte einem Baum gerade noch ausweichen. Zudem kam es vereinzelt zu Stromausfällen aufgrund Bäume, die auf die Oberleitung stürzten.

Auch die Schwarzwaldbahn war erneut von dem Sturm betroffen. Eigentlich hätte die Strecke ab Samstag wieder zweigleisig freigegeben werden sollen, nach dem die Schäden vom vorigen Sturm Sabine beseitigt worden waren. Doch ein umstürzender Baum zwischen Hornberg und Triberg legte die Verbindung erneut lahm. Wie ein Bahnsprecher gegenüber dem SÜDKURIER sagte, wird die Strecke am kommenden Sonntag wieder befahrbar sein – zunächst eingleisig. Zwischen Hornberg und Villingen wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.