Das Lebens-Spuren-Heimatmuseum leidet schwer unter den Auswirkungen der Pandemie. Seit Monaten war das Niedereschacher Museum aufgrund der Corona-Verordnungen geschlossen. Nun konnte es erstmals wieder öffnen. Museumsleiter Hans Otto Wagner präsentiert zur Wiedereröffnung mit Evalina Iacubino eine Malerin, die in ihrem künstlerischen Schaffen keine Grenzen kennt. Landschaften, Familien, Porträts, Tiere, Gesichter oder Body-Painting – die ganze Vielfalt ihres Könnens ist im Museum zu bestaunen.

Vor diesem Hintergrund war Wagner beim ersten Öffnungstermin nach der monatelangen Pause doch etwas enttäuscht über die recht wenigen Besucher. „Die Menschen sind einfach sehr unsicher was man gerade darf und was nicht“, sagte er. Strenge Hygienevorschriften waren umgesetzt worden und alle Besucher wurden einzeln registriert, um alle Kontakte nachverfolgen zu können. Auch das Museums-Café hätte Wagner gerne geöffnet, doch die Vorschriften aufgrund der aktuellen Infektionszahlen lassen dies nicht zu.
Auf jeden Fall plant das Museums-Team als nächsten Öffnungstermin mit dem Sonntag, 2. Mai. Evalina Iacubino wird dann ebenfalls wieder zugegen sein. Die Besucher können mit ihr über die im Museum zu sehenden Werke der Künstlerin sprechen und ihr bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.

Museumsleiter Hans Otto Wagner sagt, dass er im Lebens-Spuren-Heimatmuseum mit Evelina Iacubino aus Tennenbronn ein „begnadetes Naturtalent in Sachen Kunst und Farbe“ präsentieren könne. Schon als Lehrer im Kunstunterricht in Tennenbronn sei ihm das außergewöhnliche Talent seiner damaligen Schülerin aufgefallen. „Sie hat das nicht studiert, sie hat das einfach in sich. Sie malt für ihr Leben gern und am Ende entstehen dabei immer Meisterwerke“, lobt Wagner.

Die Künstlerin, die ihre Malkunst nur im Nebenberuf ausübt, ist als Vize-Weltmeisterin, deutsche Meisterin und holländische Meisterin im Facepainting, hoch dekoriert. Der absolute Renner derzeit sei das Bellypainting. Dabei bemalt die Künstlerin die Körper schwangerer Frauen. Egal ob auf Leinwand, Stoffen, Keramik, auf menschlichen Körpern, oder auf Hauswänden: bei Evalina Iacubino entstehen am Ende immer kleine Meisterwerke.
