Die Planungen für den Wiederaufbau des bereits im Jahr 2020 abgebrannten gemeindeeigenen Wohnhauses an der Schramberger Straße in Fischbach sind in vollem Gange. Während für die Gebäudeform die strikte Wiederherstellungsklausel der Versicherung gilt und nur wenig Spielraum für Neues zulässt, kann die Gemeinde bei der Wahl der Beheizung des Mehrfamilienhauses wesentlich freier agieren.

Da derzeit viele Fragen rund um zukunftsfähige Heizkonzepte bestehen, hatte die Verwaltung mit Stefan Zimmermann vom Ingenieurbüro Ecoplan aus Donaueschingen einen Experten eingeladen, der dem Gremium an verschiedenen Beispielen Möglichkeiten erläuterte, um in Zeiten großer Unsicherheiten in der Energieversorgung ein zukunftsfähiges Konzept zur Beheizung des Gebäudes aufzuzeigen.

Der Fachmann stellte dabei vier Möglichkeiten zur Wärmeerzeugung mittels Wärmepumpen vor und benannte dabei auch die Kosten für das Projekt in der Schramberger Straße. Im Einzelnen stellte Zimmermann die Systeme Wärmepumpe mit Geocollect-Absorber (105.000 Euro) und Photovoltaik, Wärmepumpe mit Erdwärmesonden (177.000 Euro) und Photovoltaik, Luftwärmepumpe (65.000 Euro) und Photovoltaik sowie Luftwärmepumpe mit Gasbrennwertkessel und Photovoltaik (67.500 Euro) vor. Am Ende entschied sich die Ratsmehrheit nach langer und engagierter Diskussion auch aus Kostengründen für eine Luftwärmepumpe mit Gasbrennwertkessel und Photovoltaik.

Zuvor wurde lebhaft diskutiert, wobei seitens der Verwaltung diese Diskussion ausdrücklich erwünscht war, um abseits der Frage nach dem Heizsystem des Gebäudes an der Schramberger Straße auch ein Meinungsbild aus dem Gremium zu erlangen, welches System das Gremium der Verwaltung für weitere Projekte in diesem Bereich als Richtung vorgibt.

Rückmeldung an den Autor geben