In der Eschach-Apotheke wird ab 1. Januar 2021 ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die bisherige Apothekerin, Susanne Wohlfarth wechselt in den Ruhestand. Sie hatte die Apotheke vor elf Jahren von der Familie Guhl übernommen. Jetzt tritt Simon-Peter Skopek die Nachfolge an.
Die Apotheke ist für Niedereschach ein wichtiges Stück Infrastruktur. In der Gemeinde gibt es vier Hausärzte, zwei Zahnärzte sowie das Pflegehaus am Eschachpark. Dass die Apotheke weiterhin Bestand haben wird, ist gerade in Zeiten der starken Konkurrenz durch den Online-Handel alles andere als selbstverständlich und verschiedenen Akteuren zu verdanken.
- Lange Suche: Bereits seit zwei Jahren stand Susanne Wohlfarth in Kontakt mit der Gemeinde. Bürgermeister Martin Ragg und Wirtschaftsförderer Gunnar von der Grün waren beratend und unterstützend mit eingebunden. Auch Annegret Guhl als Vermieterin hat mit dazu beigetragen, dass in ihren Räumen weiterhin eine Apotheke verbleiben kann. Sie alle zeigten sich erfreut, dass mit Simon-Peter Skopek ein erfahrener Nachfolger gefunden werden konnte. Skopek betreibt bereits in Schramberg-Sulgen und in Königsfeld jeweils eine Apotheke und ist zudem Mitglied im Landesvorstand des Apothekerverbandes.
- Offizielle Übergabe: Jetzt trafen sich Ragg, von der Grün, Guhl und Skopek mit Wohlfarth in der Apotheke und gaben die Übergabe offiziell bekannt. Bürgermeister Martin Ragg dankte der Vermieterin Annegret Guhl, ihrem Nachfolger Simon-Peter Skopek, Susanne Wohlfarth sowie dem ganzen Apothekenteam. Die auch immer freundliche, kompetente und von Hilfsbereitschaft geprägte Bedienung der Kunden sei ein Markenzeichen der Eschach-Apotheke gewesen, sagte er. Dies werde unter neuer Leitung auch so bleiben, ist sich Ragg sicher, zumal das bisherige Personal komplett von Skopek übernommen werde. „Wir in Niedereschach sind stolz, eine solche 1a Apotheke zu haben“, sagte Ragg weiter. Das Herz von Annegret Guhl schlage für Niedereschach und die Apotheke. Deshalb könne der komplexe Wechsel nun nahtlos erfolgen. Den neuen Betreiber Simon–Peter Skopek lobte Ragg als überaus kompetenten Apotheker, dem die Bevölkerung hoffentlich das gleiche Vertrauen entgegenbringe wie dessen Vorgängerin.
- Unterstützung durch Egon: Wirtschaftsförderer Gunnar von der Grün ging darauf ein, wie schwierig es sei, im Apothekenbereich Nachfolgeregelungen zu finden. Zeitweise sei es bezüglich der Weiterführung der Apotheke „Spitz auf Knopf“ gestanden. Seitens der Existenzgründungsoffensive Neckar-Eschach (Egon), sei die Eschach-Apotheke unter anderem bei der Suche nach Personal und einem Nachfolger unterstützt und beraten worden. Egon habe wichtige Kontakte hergestellt. Konkret ging von der Grün dabei auf Informationen an Skopek bezüglich der Möglichkeiten von öffentlichen Zuschüssen bei der Digitalisierung ein.
- Abschiedsworte: Susanne Wohlfarth dankt allen Kunden, allen voran die Niedereschacher Bürgerinnen und Bürger für die langjährige Treue, den ansässigen Ärzten, Zahnärzten und dem Pflegeheim für die überaus gute Zusammenarbeit, der Gemeinde Niedereschach und insbesondere Bürgermeister Martin Ragg für die jederzeit verfügbare Unterstützung und der gesamten Nachbarschaft für das stets angenehme Miteinander. „Der allergrößte Dank gebührt meinen Mitarbeiterinnen, die mich zum Teil von Anfang an begleitet haben und die auch in schwierigsten Zeiten an meiner Seite waren, immer bereit zu helfen“, so Wohlfarth. Sie zeigte sich zudem überzeugt, dass die Eschach-Apotheke mit allen bisherigen Mitarbeiterinnen, trotz der schwierigen Bedingungen des Coronajahres in eine gute Zukunft gehe.