Zweimal binnen kürzester Zeit haben in Mönchweiler zwei Großbrände die Einsatzkräfte der Feuerwehr gefordert. Das kann doch kein Zufall sein, mag da manch einer voreilig denken. Und doch, beide Male spricht alles für einen technischen Defekt.
Zunächst brannte am Sonntag, 22. Januar, früh morgens in der Herdstraße ein leerstehendes Wohnhaus nieder. Der Eigentümer hatte es kurz zuvor erworben und war dabei es auszuräumen. Ein Drohnenflug zeigt das ganze Ausmaß der Zerstörung.

Schon kurz nach dem Brand nannte die Polizei einen technischen Defekt, vermutlich im Bereich der Elektrik oder des Kamins als mögliche Brandursache. Noch immer liegt allerdings kein Gutachten zur Brandursache vor.
Auf Nachfrage des SÜDKURIER bestätigte Jörg-Dieter Kluge, Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz, jetzt noch einmal „Brandstiftung kann ausgeschlossen werden“. Die Schadenshöhe beziffert er jetzt mit rund 300.000 Euro.
Futtermittel gehen in Flammen auf
Am Mittwoch, 1. März, brannte es dann neuerlich in der Gemeinde. Auf einem Aussiedlerhof der Tannenhöfe war in einer Halle, in der der Landwirt Futtermittel und Fahrzeuge lagerte, abends ein Feuer ausgebrochen. Das Feuer führte zur ersten Cell-Broadcast-Warnung in Baden-Württemberg.
Schnell griffen die Flammen um sich. Mit Hilfe der Nachbarn konnten noch mehrere landwirtschaftliche Fahrzeuge gerettet werden. Der Feuerwehr gelang es außerdem, ein Übergreifen des Feuers auf einen in unmittelbarer Nachbarschaft stehenden Biogastank sowie auf Stall und Wohnhaus zu vermeiden.

„Auch hier wird von einem technischen Defekt ausgegangen. Ursächlich dürfte tatsächlich ein Kurzschluss am Fahrzeug (Schlepper) sein, welches vom Landwirt kurz vor dem Brandausbruch eingestellt wurde“, teilt Jörg-Dieter Kluge zur Ursache dieses Brandes mit.