Die beobachtete Zunahme von Ordnungswidrigkeiten ist für die Gemeinde Mönchweiler jetzt Grund für die Beschäftigung eines Gemeindevollzugsbeamten. Tarik Dikman wird ab sofort in Mönchweiler fünf Stunden pro Woche im Auftrag der Ortspolizeibehörde unterwegs sein. Zu erkennen ist er an seiner Uniform mit der Aufschrift Polizeibehörde und der Dienstmütze mit Gemeindewappen.
Bereits in der Corona-Zeit hatte Bürgermeister Rudolf Fluck berichtet, wie Gemeindemitarbeiter und er selbst immer wieder massiv und teilweise im privaten Bereich von denjenigen angegangen wurden, gegen die wegen einer Ordnungswidrigkeit eine Geldbuße verhängt wurde. Außerdem habe man im Rathaus festgestellt, dass beispielsweise das Parken auf dem Gehweg oder das Zuparken von Rettungswegen erheblich zugenommen habe. Insbesondere in Kreuzungsbereichen wie dem der Mühlen- und Albert-Schweitzer-Straße sei zeitweise für Feuerwehr und Rettungswagen kein Durchkommen, so der Bürgermeister.
„Es geht nicht darum, die Menschen zu drangsalieren, sondern darum, die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufrechtzuhalten“, betont Hauptamtsleiter Sebastian Duffner. Fluck ergänzt: „Wir haben eigentlich einfache Spielregeln, die jeder problemlos einhalten kann.“ Um bei der Ahndung die Rathausmitarbeiter, vor allem die, die in Mönchweiler wohnen, aus der ersten Reihe zu nehmen, ist jetzt ein Gemeindevollzugsbediensteter unterwegs.
Er ist auf geringfügiger Basis bei der Gemeinde beschäftigt. Seine Einsatzzeiten wechseln. Zu seinen Aufgaben zählen alle Ordnungswidrigkeiten, im Straßenverkehrsrecht unter anderem Parkverstöße. Dazu zählen aber auch der Umwelt- und Feldschutz sowie der Jugendschutz oder das unrechtmäßige Plakatieren dazu. Stellt der Vollzugsbedienstete Straftaten fest, darf er zur Gefahrenabwehr auch jemanden festhalten und seine Identität feststellen. Um auf Verstöße sofort reagieren zu können, ist er mit Smartphone, Kamera und mobilem Drucker ausgestattet.