Die 20 Kilometer lange Wutachschlucht mit ihren 17 Kilometer langen Nebenschluchten ist ein Kleinod, mit tiefen Abgründen, schmalen Pfaden, eindrucksvollen Felsformationen und sprudelnden Wasserfällen. Sie ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Immer mehr Wanderer bestaunen das Geotop und die Biotopen sowie den Reichtum der Tier- und Pflanzenarten. Nun soll die Schlucht, vor allem der Genießerpfad der Drei-Schluchten-Tour im Naturschutzgebiet, noch populärer werden.

Das Deutsche Wandermagazin hat den Genießerpfad für den schönsten deutschen Wanderweg nominiert. „Der sensible Naturschutzraum Wutachschlucht ist einzigartig und ihn gilt es zu schützen“, sagt Joshua Petelka, der Gebietsreferent Wutachschlucht im RP Freiburg. Deshalb sei das Projekt Zukunft Naturraum Wutachschlucht ins Leben gerufen worden, bei dem unter anderem zehn Rundwanderwege ausgewiesen wurden, um die Besuchergruppen zu lenken. Einer davon ist die Drei-Schluchten-Tour. Sie führt durch die Wutach-, Gauchach- und Engeschlucht mit Startpunkt und Ziel an der Drei-Schluchten-Halle in Bachheim.

Wutachranger Martin Schwenninger erkennt in der Nominierung des Weges eine Bestätigung für die Schönheit der Wutachschlucht und des Rundwegekonzepts. Sowohl er als auch Joshua Petelka hoffen auf die Vernunft der Wanderer. Die Schlucht wird frühestens nach Ostern freigegeben, da sie derzeit durch Steinschlag und Rutschgefahr zu gefährlich ist. Ortsvorsteherin Petra Kramer blickt auf das Jahr 2020 zurück, als der Wanderboom den kleinen Ort vor große Probleme stellte. Auch Projektleiter und Kreisrat Norbert Brugger hofft auf die Vernunft der Wanderer. Und darauf, dass die Hundebesitzer ihre Tiere in der Schlucht anleinen.