Löffingen wird zweiter Coworking-Raum zwischen Schweizer Grenze und Offenburg. Damit wird das Baarstädtchen eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung der Schwerpunktthemen Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit einnehmen, wobei kleine und mittlere Unternehmen im Mittelpunkt des Projektes stehen.

Löffingen habe viel Potenzial und auch so mancher Tüftler habe auf sich aufmerksam gemacht, so Bürgermeister Tobias Link bei der Vorstellung des Projekts. Dieses gelte es zu fördern, die jungen Leute wieder zurückzuholen und damit auch die Innovation zu fördern und den ländlichen Raum als Wirtschaftsstandort für die Zukunft zu sichern. Seit Beginn der Ausschreibung des RegioWin-Förderprojekts „Zukunft.Raum.Schwarzwald“ ist Löffingen als Projektpartner mit dabei. Nun ist das Ziel, Unternehmen vor Ort zu stärken sowie die neue Arbeitsform Coworking stärker in Löffingen erlebbar zu machen. Die Stadt wird zusammen mit der Business Arena und dem Wirtschaftsverbund, unterstützt und begleitet durch den Landkreis und IHK Südlicher Oberrhein, in der Talstraße 7 (ehemaliges Studer-Gebäude) ein Pop-up-Coworking einrichten.

Vier Wochen lang können dort kostenlos Unternehmer, Start-Ups, Interessierte, Tüftler, Arbeitnehmer und kreative Köpfe allen Alters das zukunftsorientierte Projekt testen. Coworking, so Stefanie Enderle-Ammour, Wirtschaftsförderin und Community Managerin für das Projekt „Zukunft.Raum Schwarzwald“ vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, ermögliche es Menschen, zusammen und doch unabhängig voneinander zu arbeiten. In den sogenannten Coworking-Spaces werden voll ausgestattete Arbeitsplätze, Besprechungsräume, Kantine, schnelles Internet und mehr angeboten. Dadurch sparen Nutzer nicht nur Kosten, sondern der gemeinsame Arbeitsraum fördert auch die Inspiration, neue Kontakte und ein großes Netzwerk aufzubauen. Begleitet wird diese vierwöchige Testphase durch Experten der Hochschulen.

In der vierwöchigen kostenlosen Testphase ist zunächst der Coworking-Raum auf das Büro beschränkt, das mit einem 3D-Drucker vom Gründer und Geschäftsführer von Additive Willmann, Jörg Willmann, bestückt wird. Später, so informierte Jens Raus von Ileso, könnte dieser Coworking-Raum mit Maschinen bestückt werden, die ebenfalls geteilt werden können. „Auch eine Mitarbeitervernetzung könnte man sich gut vorstellen“, so Andreas Ortlieb (OIG). Das Zukunftspotenzial dieses Projekts sei sehr groß und könne nicht nur für Löffingen, sondern für die gesamte Region ein wichtiger Aspekt in der Stärkung des ländlichen Raums sein. Gefördert wird das Projekt finanziell mit 10.000 Euro vom Land und jeweils 5000 Euro von der Stadt und den beteiligten Firmen.

Während der Testphase wird es auch Veranstaltungen und Workshops geben. In der vierwöchigen Probezeit – sie geht vom 19. Juni bis zum 14. Juli – können weitere Informationen über die Leiterin des Stadtmarketings Selina Straub 07654 80273 eingeholt werden.