Seit zehn Jahren engagiert sich die Löffinger Fotografin Sabine Hofmann für die Kinderkrebsklinik in Freiburg. Dabei setzt sie nicht nur auf ihre fotografischen Fähigkeiten mit den jährlichen Fotokalendern. Die Löffingerin sammelt das ganze Jahr über Spenden.

Fragt man die Mutter und Großmutter nach dem Grund ihrer bemerkenswerten Sammelaktionen für die Kinderkrebsklinik ist die Antwort: „Damit möchte ich dafür danken, dass ich zwei gesunde Kinder und zwei gesunde Enkelkinder habe. Und was gibt es Schöneres als glückliche Kinderaugen.“

Schon immer ein offenes Herz

Schon immer hatte die 57-jährige Fotografin ein offenes Herz und versuchte zu helfen. Doch das nun seit zehn Jahren bestehende Engagement für die Freiburger Kinderkrebsklinik ist eigentlich schon fast einem Zufall zu verdanken.

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Nach dem sie sich 2009 selbstständig gemacht hatte, ergab sich für Sabine Hofmann 2012 die Gelegenheit, im Gewölbekeller der ehemaligen Weinhandlung Hogg gemeinsam mit Diana Vierlinger und Harald Kuttruff auszustellen.

Der Erfolg war riesengroß und da die Familie Benitz keine Gebühr verlangte, landete doch eine ordentliche Summe im Sparschweinchen.

Was tun damit? Spenden für einen sozial-caritativen Zweck, das war klar. Doch wohin? „Die Summe muss zu 100 Prozent ankommen, dringend benötigt werden und auch nachvollziehbar sein“, lauteten die Anforderungen.

Da zu dieser Zeit Tochter Fabienne gerade in der Sportonkologie arbeitete und die Not der Kinder, Eltern und des Klinikpersonals kannte, war die Adresse schnell gefunden.

Die Einnahmen aus ihrem Fotokalender fließen zu 100 Prozent an die Kinderkrebsklinik Freiburg.
Die Einnahmen aus ihrem Fotokalender fließen zu 100 Prozent an die Kinderkrebsklinik Freiburg. | Bild: Silvia Bächle

Seither besteht eine schon fast freundschaftliche Verbindung zwischen der Löffinger Spenderin und den Verantwortlichen in der Kinderkrebsklinik. „Ich habe aber auch Kontakt zu Eltern und zu Kindern, die ich immer wieder treffe“, erzählt Sabine Hofmann.

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Wichtig ist der Kinder-Botschafterin, nicht nur einfach Geld zu spenden, sondern Dinge zu kaufen, die benötigt werden.

Noch lebhaft erinnert sie sich, als sie am 6. Dezember 2012, das Auto nach Freiburg fuhr – voll bepackt mit Spielen und Bastelmaterial. „Alle sollten berücksichtigt werden, die Babystation ebenso wie die Kinder und Jugendlichen“.

Ein Frosch ist immer dabei

Bis heute ist dieses Engagement geblieben. Gesammelt wird das ganze Jahr. Bei ihren Fotoshootings ist immer Spar-Frosch Happy dabei, der gefüttert werden kann.

Für Familie und Freunde ist es schon lange Usus, statt bei Familienfesten Gastgeschenke mitzubringen einfach den Frosch zu füttern.

Viele Löffinger bringen sich ein

Zahlreiche Löffinger tragen die Aktion mit und unterstützen Sabine Hofmann bei dieser Herzensangelegenheit. Beispielsweise gingen zwei Familien aus Dittishausen an Fastnacht von Haus zu Haus, um selbstgebackene Fasnetküchle zu verkaufen.

Neben verschiedenen Unternehmen beteiligten sich laut der Fotografin auch der Strickkreis von Maria Pöllmann, die Landfrauen Löffingen und viele Einzelpersonen.

„Egal ob wenig oder viel Geld, gebraucht wird alles“, sagt Sabine Hofmann. In den vergangenen Jahren habe so schon viel Gutes getan werden können.

Ein Dreirad, Mutperlen, Spielmaterial, ein Materialwagen, ein Spielnachmittag und eine Jugend-Freizeit wurden mitfinanziert. Oder auch ein Liege-Ruhesessel für die Eltern.