Ann-Kathrin Moritz

Nicht viel hätte gefehlt und die Schwarzwälder Füchse wären für immer von den Wiesen der Region verschwunden. Der Bestand der gutmütigen Kaltblüter ging ab den 1950er Jahren kontinuierlich zurück, bis er Mitte der siebziger Jahre seinen dramatischen Tiefstand erreichte. Damit stand auch der Fortbestand des St. Märgener Roßfestes auf dem Spiel. Doch so, wie sich die Population allmählich erholt, besteht auch die Tradition des Volksfestes weiter.

Buntes Rahmenprogramm

Die Eröffnung des 29. Tags des Schwarzwälder Pferdes erfolgt am Freitag, 6. September, um 16 Uhr. Bis 19 Uhr wird dann der Handwerkerhock von der Gruppe „Lätzrum“ musikalisch begleitet. Ab 21 Uhr übernehmen die Troglauer Buam mit „Heavy Volxmusik“ bis in die Nacht – die Bar ist ebenfalls geöffnet. Karten können unter www.reservix.de reserviert werden.

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Am Samstag, 7. September, wird ab 9.30 Uhr der Zukunftspreis an zweijährige Schwarzwälder Stuten vergeben. Der Nachmittag wird eingeläutet durch ein buntes Programm an Reit- und Fahrvorführungen. Einen volkstümlichen Abend mit den Baaremer Luusbuäbä gibt es ab 20 Uhr, Karten bei Reservix.

Prämien für die schönen Kaltblüter gibt es beim Tag des Schwarzwälder Pferdes in St. Märgen reichlich.
Prämien für die schönen Kaltblüter gibt es beim Tag des Schwarzwälder Pferdes in St. Märgen reichlich. | Bild: Herbert Mark

Der Sonntag, 8. September, steht ganz im Zeichen der Schwarzwälder Füchse: Ab 8 Uhr werden die Prämierungen fortgesetzt, um 9.30 Uhr schließt sich ein Festgottesdienst in der Weißtannenhalle an. Von großer traditioneller Bedeutung ist die Pferdesegnung um 13 Uhr auf dem Festplatz. Anschließend werden die Hengste des Haupt- und Landgestüts Marbach vorgestellt, die nach wie vor einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Rasse leisten.

Umzug mit über 50 Gespannen

Den Höhepunkt des dreitägigen Festes stellt der traditionelle Festumzug mit über 50 Gespannen dar, der um 14.30 Uhr beginnt. Die Festwagen zeigen dabei traditionelles Schwarzwälder Handwerk wie die Uhrmacherei. Einige der 150 teilnehmenden Pferde ziehen alte landwirtschaftliche Geräte wie Pflug und Mähmaschine. Der Zug endet an der Schwarzwald- und Weißtannenhalle, wo zum Ausklang die Kapelle Kaiserwachtquintett aufspielt. Alle Infos hier.