Schon geraume Zeit vor der Schulentlassung steht für die Jugendlichen ein zukunftsorientierter und bedeutender Schritt an, gilt es doch, sich beispielsweise für eine Berufsausbildung zu entscheiden. Hilfestellung dabei bietet die Berufsorientierung, die in Löffingen vor allem die Lehrer Sibylle Streibel und Tobias Köhler vom Schulverbund den Schülern bieten. Mit einer Kooperationsvereinbarung, die der Schulverbund und die Agentur für Arbeit Freiburg unterzeichnet haben, soll die Berufsorientierung und -beratung intensiviert werden.

  • Zielsetzung: Den Schülern im Löffinger Schulverbund (Hauptschüler, Werkreal- und Realschüler) in ihrem Berufsorientierungsprozess mit Hilfe der Berufsberatung und Berufsinformation der Agentur für Arbeit professionelle und effektive Unterstützung zu bieten, ist das Ziel dieses Kooperationsvertrags. Dabei wird die Schule mit dem Team Konrektorin Sibylle Streibel, Tobias Köhler, Guido Hensler und Simon Hättich den Schüler beim Übergang in eine Berufsausbildung oder eine weiterführende Schule begleiten. Die Berufsberatung unterstützt die Jugendlichen bei der Realisierung ihrer Ausbildungs- und Schulwünsche. Auf beiden Seiten stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, etwa Berufsorientierung, Praktika bis hin zur individuellen Vermittlung, die von Schule und Arbeitsagentur zum Wohle der Schüler voll ausgeschöpft werden.
  • Schüler unterstützen: Vor sechs Jahren wurde die Erfolgsgeschichte „Schulverbund Löffingen „ aus der Taufe gehoben. Die Berufsorientierung ist nicht nur ein wesentlicher Part des Schulverbunds, diese Orientierung soll noch verstärkt werden. So wird den Schülern bei der Leistungsschau immer eine große Plattform angeboten. Mit diesem Modellprojekt, welches im September bundesweit angeboten wird, wurden in Freiburg 14 neue Berufsberater eingestellt, für Löffingen die 36-jährige Denise Kohler. Die Acht- und Neuntklässler werden von der Bratung profitieren, so Christian Ramm, Vorsitzender der Agentur für Arbeit in Freiburg. Dass die Jugendlichen mit dem großen Berufsspektrum oft überfordert sind und deshalb Theorie und Praxis benötigen, unterstrich Schulrat Rainer Beha. Löffingen gehe hier mit Herzblut und beispielhaft voran. Die Berufsorientierung sei auch Stärkung der Region, untermauerte Bürgermeister Tobias Link, der als sechsfacher Vater selbst mit der Materie konfrontiert ist. Neben der Schule seien auch die Eltern gefordert, ihren Kindern eine möglichst große Bandbreite zu bieten – bevor sich die Schüler für ihren beruflichen Weg entscheiden.
  • Neues Bildungsfach: Die Berufsfelder ändern sich laufend, neue Berufe entstehen, hier durchzusteigen ist nicht immer einfach. Beratungen, Gruppengespräche, Unterrichtseinheiten bis hin zu Einzelberatungen sollen hier helfen. „Helfen soll auch das neue Bildungsfach Wirtschafts-Berufsorientierung (WBS)“, informiert Sibylle Streibel. Handwerk, Gastronomie, Handel und Industrie stehen in der Region bereit, schulisch gut ausgebildete engagierte junge Menschen Ausbildungen anzubieten. Gerade der Mittelstand sei das Rückgrat der Region, dies gele es zu stärken. Trotzdem steht an erster Stelle: „Der Beruf muss Spaß machen“, da waren sich alle Beteiligten einig.