Lothar Herzog

Die Corona-Pandemie hat bei den Marktbeschickern Spuren hinterlassen: Zum 14. Naturparkmarkt in Königsfeld im Mai waren nach zweijähriger Pause weniger Teilnehmer als 2019 gekommen. Unterm Strich hat der Markt der Gemeinde ein Minus von rund 9000 Euro beschert.

Manche Händler waren noch vorsichtig

Die Abschlussrechnung des Kurbetriebs lag nun dem Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales (ATKBJS) vor und wurde einstimmig genehmigt. Wie Kurgeschäftsführerin Andrea Hermann berichtete, hätten einige Direktvermarkter Corona bedingt ihre Marktauftritte aufgegeben, andere wegen Ansteckungsgefahr und Umsatzrisiko nochmals gewartet. Dies habe zum großen Teil durch die Anwerbung neuer Marktbetreiber ausgeglichen werden können.

Ein kleiner Zuschuss vom Naturpark

Die Standgebühren seien moderat erhöht worden. „Unser Ziel ist es, durch mehr Marktteilnehmer die Kosten für Infrastruktur zu senken und die Einnahmenseite zu verbessern“, so Herrmann. Die Ausgaben von 12 586 Euro lägen nur knapp über dem Haushaltsansatz von 12 000 Euro. Bei den Einnahmen sei der Haushaltsansatz von 2500 Euro mit 3550 Euro klar übertroffen worden. Damit entstehe ein Defizit von 9035 Euro. Der Naturpark Südschwarzwald stelle eine Fördersumme von 30 000 Euro zur Verfügung. Diese Summe sei in diesem Jahr auf 15 Veranstalter verteilt worden, wodurch 2000 Euro an Königsfeld geflossen seien.

„Es steht das Thema an erster Stelle, sonst haben wir einen gewöhnlichen Jahrmarkt.“
Fritz Link, Bürgermeister

Aufgrund parallel stattfindender Veranstaltungen werde der 15. Naturparkmarkt am 14. Mai 2023 ausgerichtet, so Hermann. Bürgermeister Fritz Link räumte ein, ein geringer Eigenanteil werde immer an der Gemeinde hängen bleiben. Zur Anfrage von Rat Hans Mack, ob die Gemeinde von Händlern ein Feedback erhalte, sagte Link, der Gemeinde gelinge es trotz Vorgaben des Naturparks immer, ein vielfältiges Angebot zu unterbreiten. „Einzelne Teilnehmer hatten sich beschwert, weil sie nicht ihre gesamte Angebotspalette anbieten dürfen. Es steht jedoch das Thema an erster Stelle, sonst haben wir einen gewöhnlichen Jahrmarkt“, so Link.