Lothar Herzog

Seit gut einer Woche hat der Glasfaserausbau im Bereich östliches Glasbachtal begonnen. Zum symbolischen Spatenstich trafen sich am Dienstag oberhalb der Nonnenmühle Vertreter der Gemeinde, Planer, Baufirma und des Zweckverbands Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar.

75 Prozent Förderquote

Wie Bürgermeister-Stellvertreter Hans Mack berichtete, seien für dieses Projekt 83 Hauseigentümer angeschrieben worden, wovon sich 65 für einen Glasfaser-Hausanschluss entschieden hätten. Hinsichtlich dieser Anschlussquote stünden die Ausbaukosten von geschätzt 1,4 Millionen Euro in einem schlechten Verhältnis, weshalb der Ausbau nur durch die hohe Förderquote von Bund und Land mit 75 Prozent möglich sei.

Gemeinde zahlt 350.000 Euro

Der Eigenanteil der Gemeinde in Höhe von 350.000 Euro sei nicht unerheblich, schilderte Mack. Laut Heiko Zorn, Projektleiter des Zweckverbands, werden bei einer Tiefbaulänge von etwa sechs Kilometern vom Ortsrand Burgberg bis zum Sägewerk unterhalb der Ruine Waldau, Nägelesee und Mühllehen etwa 18 Kilometer Rohre und Verbände verlegt.

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In diese würden später 48 Kilometer Glasfaser eingezogen. Im Ausbaubereich gebe es abschnittsweise beengte Verhältnisse und Schutzgebiete, die berücksichtigt werden müssten. Den Anwohnern im Bereich Nägelesee gelte ein besonderer Dank für die unkomplizierte und entgegenkommende Bereitschaft, auf ihren Grundstücken die Glasfaser verlegen zu dürfen.

Teilweise geschehe die Verlegung in acht privaten Flurstücken, die nicht den Eigentümern der Hausanschlüsse gehörten, hob Zorn hervor.

Im Juli betriebsbereit

Auf Anfrage des SÜDKURIER bezifferte Bernd Römisch von der Baufirma KTS die Bauzeit für den Tiefbau auf etwa vier bis sechs Wochen und weitere sechs Wochen für den Kabeleinzug. „Im Juli werden wir betriebsbereit sein“, stellte er in Aussicht.

Als Nächstes kommt der Kernort

Nach Auskunft von Königsfelds Ortsbaumeister Gregor Schenk ist nach dem Glasbachtal der Kernort Königsfeld als nächstes mit dem Breitbandausbau an der Reihe und befindet sich derzeit in der Planungsphase.

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In den Jahren 2016 bis 2018 wurden die Ortsteile, Erdmannsweiler, Neuhausen und Burgberg großteils an das kommunale Glasfasernetz angeschlossen. Hierbei wurde auch der Verteiler in Erdmannsweiler errichtet, von dem aus das Glasbachtal versorgt wird.