Lothar Herzog

Beim FC Königsfeld mehren sich die Chancen, nach 2011 wieder Meister der Bezirksliga zu werden und in die Landesliga Südbaden aufzusteigen. Parallel wird für das Projekt Kunstrasenplatz die Finanzierung vorangetrieben, ein Baubeginn wird für Sommer 2023 ins Auge gefasst.

Nicht-Aufstieg war ein Schock

Wie Vorsitzender Dietmar Eschner bei der Hauptversammlung im neuen FC-Heim erinnerte, sei die Saison 2020/2021 coronabedingt abgebrochen und nicht gewertet worden. „Das war für uns alle ein Schock, denn wir waren Tabellenführer der Bezirksliga und durften nicht aufsteigen“, schilderte der Vorsitzende.

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Der Verein sei stolz auf die Leistung der ersten Mannschaft, sowohl auf als auch abseits des Fußballfeldes. Das Gesamtkonzept sehe vor, junge und ehrgeizige Spieler von der zweiten in die erste Mannschaft einzubauen. Auch die Fußballschule habe sich in Königsfeld sehr gut etabliert. Inzwischen kommen bis zu 20 Jugendliche aus der Umgebung ins Training.

Kunstrasen das nächste Projekt

Nach dem Vereinsheimbau steht mit dem Kunstrasenplatz das nächste Großbauprojekt an. Dieses werde trotz der gerade schwierigen Bedingungen nach dem Motto „Wir schaffen das“ in Angriff genommen. Für die Finanzierung brauche der Verein wieder die Unterstützung aller. Der Kunstrasenplatz sei nicht nur wichtig für den Nachwuchs, sondern auch für die Zukunft des Vereins. Im Laufe des Jahres werde es viele Aktionen geben, bei denen die Mitglieder gefordert seien.

Einnahme-Ideen sind sehr gefragt

„Wenn jemand Ideen hat, wie wir an Geld kommen können, kann das gerne dem Vorstand gemeldet werden“, warb Eschner um Eigeninitiative. Gelobt wurde die Aktion des Aktiven David Bayer. Rund 40 Ukraine-Flüchtlinge wurden am Sonntag zu einem Treffen ins Sportheim eingeladen und mit Kaffee und Kuchen bewirtet.

Die Mitglieder bestätigen Marco Haas (von links), Dietmar Eschner, Natalie Gnädig, Berhold Müller und Klaus Lehmann in ihren Ämtern.
Die Mitglieder bestätigen Marco Haas (von links), Dietmar Eschner, Natalie Gnädig, Berhold Müller und Klaus Lehmann in ihren Ämtern. | Bild: FC Königsfeld

Bürgermeister Fritz Link stellte beeindruckt fest, die Fußballer hätten die Corona-Pandemie nicht nur sportlich hervorragend gemeistert. Auch die Vereinsführung habe mit der Tilgung von Darlehen für den Sportheimbau Großes geleistet.

Gemeinde baut Parkplatz

Das Kunstrasenplatz-Projekt habe die Gemeinde mit der Einstellung einer Verpflichtungserklärung maßgeblich unterstützt. Sie nehme 206.000 Euro in die Hand und werde im Frühjahr einen neuen Parkplatz in der Nähe des Hartplatzes bauen, auf dem das Kunstrasenspielfeld entstehen soll, schilderte der Bürgermeister.

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Trainer Patrick Fossè unterstrich die Wichtigkeit eines Kunstrasenplatzes, um sich weiterentwickeln zu könne. Dies sei heutzutage Standard bei Fußballvereinen. Meisterschaft und Aufstieg seien erklärte Saisonziele, bekräftigte der Chef-Coach.

Führungsriege bestätigt

Bei den Neuwahlen wurden Präsident Berthold Müller, Vorsitzender Dietmar Eschner, Schriftführerin Natalie Gnädig sowie die Beisitzer Marco Haas (Media und Marketing) und Klaus Lehmann (Liegenschaften und Geräte) für eine weitere Amtszeit gewählt.

Für 15-, 25- und 60-jährige Mitgliedschaft werden in der Hauptversammlung des FC Königsfeld Rainer Erchinger (von links), Helmut Huber, ...
Für 15-, 25- und 60-jährige Mitgliedschaft werden in der Hauptversammlung des FC Königsfeld Rainer Erchinger (von links), Helmut Huber, Michael Marquardt, Klaus Lehmann, Siegmund Lehmann, Bernd Pfeffinger, Brigitte Dingler, Hans-Werner Scholz und Stephanie Hoiß geehrt. | Bild: FC Königsfeld

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Michael Marquardt, Rainer Erchinger, Bernd Pfeffinger, Helmut Huber und Hans-Werner Scholz mit Ehrennadel und Urkunde ausgezeichnet. Seit 60 Jahren halten Klaus Lehmann, Klaus Duffner und Siegmund Lehmann dem FCK die Treue. Sie erhielten Urkunde und einen Geschenkkorb.