Wenn man Bürgermeister Fritz Link fragt, was für seine Gemeinde im Jahr 2022 die größte Herausforderung war, dann nennt er den Zustrom an Flüchtlingen durch Ausbruch des Krieges in der Ukraine ab dem Frühjahr. „Das war sicherlich das bestimmende Thema des Jahres“, sagt Link.

Jede Menge Hilfsbereitschaft vor Ort

Und trotzdem hat man die Herausforderung in Königsfeld gemeistert. Die Hilfe für die Menschen aus der Ukraine lief reibungslos. Davon, wie groß die Herausforderung war, ist kaum etwas nach außen gedrungen. Aber warum ist das so?

Großes Verständnis für Notwendigkeit

„Es gab große finanzielle und ehrenamtliche Unterstützung“, sagt Link. Zudem hätten alle bewusst dafür eingestanden, dass in der Ukraine die Freiheit verteidigt werde – und daraus resultierend eine Unterstützung der Menschen unabdingbar war.

Christoph Fischer in der Krisen-Börse im alten Treff-Markt. Das Bild ist im September entstanden.
Christoph Fischer in der Krisen-Börse im alten Treff-Markt. Das Bild ist im September entstanden. | Bild: Sprich, Roland

183 Menschen hat man in Königsfeld aufgenommen, teilweise vom Landratsamt untergebracht. Die geforderte Quote war damit sogar übererfüllt. Von ehrenamtlicher Seite gab es, wie Link aufzählt, beispielsweise Sprachkurse oder auch eine Spendenbörse im ehemaligen Treffmarkt.