Königsfeld – Eine Vernissage mit Werken des Bildhauers Zeljko Rusic findet am Sonntag, 2. Oktober, um 11.30 Uhr im Kunstraum Königsfeld statt. Zeljko Rusics Skulpturen entstehen aus seinen ganz persönlichen Auseinandersetzungen mit elementaren Fragen des Menschseins. Die sich dabei entwickelnden Inspirationen setzt er unmittelbar mit der Kettensäge um und formt Objekte, die in der zeitgenössischen Bildhauerei nicht in die üblichen Kategorien einzuordnen sind.Bei seinem Nach- und Vordenken über Fragen des Menschseins und der Menschlichkeit erstaunt es nicht, dass in allen Arbeiten von Zeljko Rusic der Mensch als Figur auftaucht, mal fast unscheinbar klein, mal torsoähnlich überlebensgroß. Seine Werke erzählen etwas, vielleicht eine Geschichte und die kommen beim Betrachter an als ganz eigene Geschichte, vielleicht auch als etwas Geheimnisvolles – das der Betrachter erst entdecken kann. Der Künstler lässt alle Deutungen offen und gibt keinem seiner Werke einen Titel.
Zeljko Rusic belässt das Material Holz durchweg in seiner natürlichen Struktur und Konsistenz, betont bei einigen Arbeiten aber besonders die Struktur, indem er das Holz samtartig schwarz flämmt oder weißt. Mal fein, mal kräftig mit bewusst rauen Schnitten, Riefen und Risse einbezogen, gestaltet der Künstler seine Menschenbilder, die dadurch einen unverwechselbaren, ganz persönlichen Ausdruck erhalten. Seine Empathie für das Material Holz fordert ihn heraus, die Widerstände in diesem Material zu überwinden und auszutesten, was gerade noch machbar ist.