Rüdiger Fein

Das 40-jährige Bestehen als Kneippkurort der Gemeinde Königsfeld nahm der Vorstand des baden-württembergischen Landesverbands des Kneipp-Bundes jetzt zum Anlass, um sich dort zu einer seiner Jahrestagungen zu treffen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Königsfelder Bürgermeister Fritz Link, der in seiner Funktion als Präsident des Landesheilbäderverbands den vielfältigen Gesundheitsthemen des Verbands nahe steht, sprach die Vorsitzende Heidi Thies des Landesverbands von den kurzfristigen wie auch langfristigen Zielen der Kneippianer. Man wolle die Kneippidee wieder mehr hoffähig machen und ins Bewusstsein auch junger Menschen rufen.

Sebastian Kneipp und seine Lehre verbinden viele Menschen immer noch mit den älteren Generationen und vielen Menschen sei die gesundheitsfördernde Wirkung von kneippschen Anwendungen gar nicht bekannt. Dabei habe selbst die Unesco jüngst die kneippsche Gesundheitslehre zum immateriellen Kulturerbe erhoben, so Heidi Thies. Seitens des Verbands und der Ortsvereine sei man mehr und mehr aktiv, gehe auf Kindergärten, Schulen und Seniorenheime zu, um die Kneippidee zu verbreiten. Als nächstes wolle man zum Zweck der Mitarbeitergesundheit auch Unternehmen für die kneippsche Lehre gewinnen. Allerdings seien besonders die personellen Ressourcen sehr knapp, weil Verband und Vereine ausschließlich vom Ehrenamt getragen werden. Einige Betriebe, die man bereits angesprochen habe, zeigten sich aber durchaus interessiert, berichtete die Vorsitzende. Und noch in diesem Jahr werde man sich beispielsweise erneut in Königsfeld treffen, um den Kindergarten im Ortsteil Weiler als Kneipp-Kita zu zertifizieren.