Wenn sich am Wochenende 21./22. Januar in Möhringen die Zünfte der Landschaft Baar der Schwäbisch Alemannischen Narrenvereinigung sowie zahlreiche weitere Narrenvereine aus der Region treffen, wird wieder einmal so richtig Fasnet gefeiert. Mit dabei sind auch die Narrenzünfte aus dem Raum Immendingen und Geisingen, die nicht nur am Sonntag, ab 13.01 Uhr unter den 4500 mitwirkenden Hästrägern sind, sondern teilweise auch eigene Besenwirtschaften vor Ort eröffnen.
Bewirtung in der Zunfthütte
„Wir Stumpfkugler bauen unsere Zunfthütte beim Möhringer Rathaus auf“, so Zunftmeister Sascha Zimmer. Der Aufbau startet bereits am Donnerstag, 19. Januar, um 17.30 Uhr und wird am Freitag ab 17 Uhr mit den restlichen Arbeiten abgerundet. Die Zimmerer Teufelsbrut ist mit ihrer Teufelhütte vertreten und die Hattinger Holzer sind ebenfalls dabei, um die Vielzahl der an beiden Tagen erwarteten Besucher zu bewirten.
Die verschiedenen Aktivitäten und Brauchtumsvorführungen des Möhringer Narrentreffens beginnen am Samstag, 21. Januar, um 14 Uhr, am Sonntag um 10 Uhr. Für die An- und Abfahrt der Narren verkehren die Ringzüge zwischen Tuttlingen und Immendingen laut Auskunft des SWEG-Verkehrsbetriebs Hohenzollerische Landesbahn an beiden Tagen im Stundentakt und mit verstärkten Kapazitäten.
Zunftball-Vorverkauf startet am 28. Januar
Die Immendinger Strumpfkugler bauen ihre Zunfthütte in Möhringen am Montag, 23. Januar, ab 17. 30 Uhr wieder ab. Danach gehen laut Zunftmeister Sascha Zimmer die Vorbereitungen für die Immendinger Fasnacht im gewohnten Rahmen weiter. Am Samstag, 28. Januar, sei ab 10 Uhr im Zunfthaus der Vorverkauf der Karten für diesjährigen Zunftabend geplant. Der Höhepunkt der Immendinger Saalfasnet steigt dann nach zweijähriger Pause wieder am Samstag, 11. Februar, in der Donauhalle.
Während sich alle Fasnetbegeisterten schon jetzt auf eine fünfte Jahreszeit freuen, wie es sie gefühlt schon ewig nicht mehr gegeben hat, denken die Verantwortlichen der Strumpkuglerzunft bereits weiter in die Zukunft. So hat sich die Immendinger Zunft am vergangenen Wochenende darum beworben, im Jahr 2025 die Hauptversammlung der Schwäbisch Alemannischen Narrenvereinigung auszurichten, zu der alljährlich einige hundert Zunftvertreter aus deren Gebiet kommen. Anlass für die Bewerbung ist der 120. Geburtstag der Strumpfkugler in zwei Jahren.
„Wir sind mit einer großen Delegation von zwölf Leuten zur diesjährigen Hauptversammlung der Narrenvereinigung in Konstanz gefahren, berichtet Zunftmeister Sascha Zimmer. Unter den Teilnehmern waren neben Narrenräten auch Ehrenzunftmeister Peter Grieninger und Ehrenzunftrat Frank Henning sowie der Landschaftsvertreter der Fasnetlandschaft Baar, der Immendinger Karl-Heinz Zeller.
Laufenburg holt sich den Zuschlag
Mit ihrer Bewerbung, die Zunftmeister Zimmer bei einer kurzen Rede präsentierte, traten die Immendingen gegen die Narro-Altfischerzunft Laufenburg an. „Leider haben wir bei der Abstimmung der Zünfte den Zuschlag nicht bekommen, da die Laufenburger knapp mit 35 zu 32 Stimmen vorne lagen“, so Zimmer. Jede anwesende Zunft konnte eine Stimme abgegeben. Eine Mitgliedszunft fehlte.
Wie der Zunftmeister weiter erklärte, habe man nun zunächst noch keine weiteren Pläne für das Jahr des runden Geburtstags 2025. Für ein Narrentreffen müssten Interessenten sich drei Jahre zuvor bewerben und eine solch große Veranstaltung sei eher zu Jubiläen wie das 125-jährige Bestehen üblich.