Der Immendinger Schulverbund Reischachschule mit 105 Werkreal- und 272 Realschülern startet im Schuljahr 2022/23 ins zehnte Jahr seines Bestehens. Die fünf Werkrealschul- und zwölf Realschulklassen, die aus Immendingen, Geisingen und deren Ortsteilen kommen, werden von 29 Lehrern unterrichtet. Die Schulleitung hat Gabrijela Sulc, ihr Stellvertreter ist Thiemo Schöllhorn. Hohe Bedeutung kommt an der Schule dem digitalen Lernen zu.

„Natürlich sind auch wir zeitgemäß und können den heutigen Bildungsweg nur gestalten, wenn wir die digitale Welt einbeziehen“, erklärt Gabrijela Sulc. Alle Fünft- und Sechstklässler werden von der Gemeinde Immendingen mit Tablets ausgestattet.

Das könnte Sie auch interessieren

„Wir lernen mit den neuen Medien, aber auch alles über die neuen Medien, wie etwa Gefahren und Nutzen digitaler Räume oder sozialer Medien,“ so Sulc. Auf den Tablets befinden sich auch die meisten Schulbücher, die aber trotzdem noch in Papierform vorliegen.

Das könnte Sie auch interessieren

Im Bereich der Berufsorientierung wolle die Schule den Schülern beider Schularten bestmögliche Perspektiven für Ausbildung und Berufsfindung vermitteln, betont die Schulleiterin. Unter anderem arbeitet man mit einer ganzen Reihe von Firmen aus der Region zusammen, beispielsweise was Berufspraktika angeht, ebenso wie mit dem Arbeitsamt und weiterführenden Bildungseinrichtungen.

Fünfte Klassen sind recht groß

Der Start ins neue Schuljahr verlief für die Reischachschule gut. Die neuen fünften Klassen, die am Dienstag eingeschult wurden, sind recht groß. Jeweils 25 Kinder besuchen die beiden Realschulklassen, deren Klassenlehrer Benedikt Philipp und Karin Sterk sind. 28 Schüler sind in der fünften Werkrealschulklasse mit Andreas Lutsch als Klassenlehrer.

Mit der Lehrerversorgung ist die Schulleiterin im Wesentlichen zufrieden, da alle Pflichtstunden gegeben werden können. Für drei Lehrer, die die Schule verließen, René Kraus, Tanja Werner und Nadine Karker, wurden drei neue Lehrkräfte zugewiesen. Das sind Stefano Trombetta, Marc Merz und Bianca Löffler.

„Bei der Realschule können besondere Stunden für differenzierte Lernförderung aufgrund von Personalknappheit nicht umgesetzt werden“, räumt Sulc ein. Bei der Werkrealschule, in der es ausreichend Lehrerstunden gibt, herrsche noch ein stärkeres Prinzip des Klassenlehrerunterrichts.

Zwar bleibe die neue Lernkultur mit selbstständigem und eigenverantwortlichem Lernen der Schüler für beide Schularten ein Schwerpunkt. Man habe aber Kriterien, um die unterschiedlichen Lernniveaus für die Schüler passend zu berücksichtigen.

Änderung bei Realschulprüfung

Seit 2020 werden in beiden Schulen neue Abschlussprüfungen umgesetzt. Größte Änderung an der Realschule ist als neues Prüfungsfach entweder das Wahlpflichtfach AES (Alltagskultur, Ernährung, Soziales), Französisch oder Technik mit praktischer Prüfung vor Ostern. Für beide Schularten gibt es Kommunikationsprüfungen im März und eine Projektarbeit im Fach WBS (Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung) während der Klassenstufe 9.