Das Baugesuch für einen knapp 37 Meter hohen Funkmasten, der freistehend am westlichen Ortsrand von Fürstenberg in den Himmel ragen soll, sorgte schon vor ein paar Tagen im Ortschaftsrat für reichlich Wirbel.

Das Baugesuch bleibt rätselhaft

Im vorliegenden, vom Pächter des Flurstücks eingereichten Baugesuch ist geplant, dass das auf dem Gewann „Im Vordere Brühl“ ein Stahlgittermast, sprich Mobilfunkmast mit einer Gesamthöhe von 36,88 Meter mit sowie Plattformen sowie Outdoortechnik auf Fundamentplatten errichtet werden soll. Bei dem Mobilfunkmast handelt es sich um eine freistehende, technische Anlage. Die Zufahrt soll über einen geschotterten Feldweg erfolgen.

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Doch diese Angaben genügten auch dem Gemeinderat nicht, der ziemlich geräuschlos der Argumentation des Ortschaftsrats folgte. Er wies den Bauantrag bei einer Gegenstimme von Hannah Miriam Jaag ebenfalls zurück.

Ortsvorsteher begründet die Ablehnung

„Dem Funkmastbetreiber ist es bis heute nicht gelungen, uns mitzuteilen, weshalb seine Wahl auf diesen Standort in relativ geringer Entfernung zur ersten Bebauung gefallen ist “, zeigte Ortvorsteher Werner Bäurer einen des wesentlichen Gründe für die ablehnende Haltung des Ortschaftsrats auf.

Bürgermeister Michael Kollmeier verwies einleitend darauf, dass ein Funkmast grundsätzlich zur Verbesserung der öffentlichen Versorgung diene. Mit dem Bau des geplanten Funkmastens wäre eine schnellere Datenübermittlung in der 4G eventuell sogar 5G-Technologie verbunden“, ging er davon aus, dass sich diese Verbesserung eventuell bis Sumpfohren auswirken würde.

Kollmeier spricht von vorläufiger Ablehnung

„Aus Sicht der Verwaltung ist der Bau des Funkmastens vorläufig aufgrund fehlender Angaben des Funkmastbetreibers zur Standortwahl, vor allem hinsichtlich der Nähe zum Ort, abzulehnen“, sprach Kollmeier von einer vorläufigen Ablehnung des Antrags.

Deutlich kürzerer Abstand zum Ortsrand

Kollmeier führte aus, dass sich der die in jüngster Sitzung ebenfalls erwähnte Genehmigung eines Funkmastens in Hausen vor Wald zum vorliegenden Bauantrag vor allem in der Distanz zur Ortsrandbebauung unterscheide. Sie beträgt in Fürstenberg 200 und in Hausen vor Wald 600 Meter.

Einerseits Ablehnung, andererseits Jammern

CDU-Fraktionssprecher Christof Faller erinnerte an den gesellschaftlichen Widerspruch, der sich aus einer oftmals ablehnenden Haltung gegen Funkmaste und dem Jammern über zu viele Funklöcher ergibt. SPD-Fraktionssprecherin Kerstin Skodell stimmte zu, dass grundsätzlich nicht gegen mögliche Optimierungen der Datenübertragung votiert werden sollte.

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