Eine zweite Runde drehte das Bauvorhaben eines Mobilfunkmasts in Fürstenberg im Ausschuss für Umwelt und Technik des Hüfinger Gemeinderates. Am 30. März war das Vorhaben vorläufig aufgrund von fehlenden Informationen abgelehnt worden. Jetzt stimmten die Räte bei einer Enthaltung dafür.

Zuvor hatte der Ortschaftsrat Fürstenberg eine entsprechende Empfehlung abgegeben. Dieses Gremium hatte sich in einer früheren Sitzung zu keiner Zustimmung durchringen können.

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Die im Gewann „Vordere Brühl“ geplante Anlage soll neben dem Schließen von Versorgungslücken beziehungsweise der Verbesserung mit 4G (gegebenenfalls 5G) auch die Anbindung an den Richtfunk gewährleisten.

Kein Bebauungsplan für das Areal

Die Anlage dient daher laut der Unterlagen für die Gemeinderatssitzung der öffentlichen Versorgung mit Telekommunikations-Dienstleistungen. Vorgesehen ist der Neubau eines Stahlgittermasts mit einer Gesamthöhe von 36,88 Meter mit zwei Plattformen sowie Outdoortechnik auf Fundamentplatten. Das Grundstück liegt im Außenbereich von Fürstenberg ohne rechtskräftigen Bebauungsplan.

Es war großer Bahnhof.“Ortsvorsteher Werner Bäurer zur öffentlichen Ortsschaftsratsitzung wegen des Mobilfunkmastens
Es war großer Bahnhof.“Ortsvorsteher Werner Bäurer zur öffentlichen Ortsschaftsratsitzung wegen des Mobilfunkmastens | Bild: Andrea Wieland

Inzwischen hatte in Fürstenberg im Rahmen einer öffentlichen Ortschaftsrats-Sitzung eine Info-Veranstaltung stattgefunden, über die Ortsvorsteher Werner Bäurer berichtete: „Es war großer Bahnhof, das Bundesamt für Strahlenschutz war zugeschaltet, auch der Betreiber 1&1, die Sitzung wurde durch einen Berater als Moderator geleitet.“

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Der Ortschaftsrat sowie die anwesenden Bürger seien hierbei umfangreich über die Standortauswahl sowie die Auswirkungen auf die Gesundheit informiert worden. Dabei sei festgestellt worden, dass durch die Strahlung von Mobilfunk, da ein Abstand von 15 Metern eingehalten werde, keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen ausgingen.

Ortschaftsrat stimmt mit 5:1 zu

Danach traf sich der Ortschaftsrat in nichtöffentlicher Sitzung, um darüber abzustimmen. „Der Ortschaftsrat hat mit gutem Gewissen mit fünf und einer Gegenstimme zugestimmt“, so Ortsvorsteher Bäurer.

Der Ausschuss des Gemeinderats stimmte am 1. Juni dem Vorhaben zu, ohne dass es weitere Diskussionen darüber gab.