Eigentlich ist die Lärmschutzwand entlang der B27 bei Hüfingen schon seit dem Jahr 2020 fertig – wären da nicht die Mängel, die erst nach den Arbeiten entdeckt wurden. Jetzt steht der nächste Schritt in dieser Sache an.
Wie das Regierungspräsidium (RP) Freiburg mitteilt, soll die Sanierung der Lärmschutzwand am Freitag, 12. Mai, losgehen. Die Arbeiten beginnen „mit der Verpressung der Risse“, heißt es aus dem RP weiter.
Das Bauwerk wird von einer Fachfirma saniert. Die Arbeiten sollen – je nach Witterung – im Herbst abgeschlossen sein.
Was bedeutet das für die gesperrte Spur?
Alle Spuren der ausgebauten B27 zwischen Donaueschingen und Hüfingen sind voll befahrbar. Bis auf jenes Stück entlang der Mauer. Da die noch keine Bauabnahme erfahren hat, gibt es keine Freigabe und die Fahrspur direkt vor der Mauer ist seitdem für den Verkehr gesperrt. Im Bereich der Mauer wird der Verkehr auf 30 Kilometer pro Stunde gedrosselt.
Wie das RP schreibt, bleiben die Verkehrsregelungen an der Bundesstraße während der Bauarbeiten unverändert. Bis der Verkehr hier schneller fließt, wird es also noch etwas dauern.
Das Problem mit den Rissen in der großen Wand beschäftigt das RP bereits geraume Zeit. Schon im November 2020 wurden sie an der neuen Lärmschutzwand festgestellt. Aber wie sollte es dann damit weitergehen?
Fachfirma kümmert sich um die Lärmschutzwand
Das Bauunternehmen, das die Lärmschutzwand gebaut hat, hat daraufhin im
Rahmen der Gewährleistung ein Sanierungskonzept erstellt und eine Fachfirma
beauftragt, die jetzt die Risse verpresst und flächig beschichtet.
Ganz vom Tisch ist die Angelegenheit damit aber immer noch nicht ganz. Neben den Rissen in der Mauer weist sie auch statische Probleme auf – mit ein Grund für die Sperrung der Fahrspur. Laut RP umfasse die anstehende Sanierung nicht die Behebung der Defizite bei der Statik der Lärmschutzwand. Dazu werde noch ein Konzept erarbeitet.