Vier Wochenenden lang strömten die Besucher in die Ausstellung der Narrenzunft Latschari 1911 Kirchen-Hausen mit dem Titel „Iseri Fasnet (er)leben. Am Dienstag, 31. Januar, war der Abbau angesagt, nachdem einen Tag vorher noch unter dem Motto „Alles muss raus“ etliche Gegenstände versteigert wurden. Es war nicht viel, aber es wurde dennoch eine große und vorletzte Gaudi der Ausstellung. Die letzte Gaudi war dann der Abbau.

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Viele Helfer machten sich unter der Regie von Zunftmeister und Initiator Christoph Moriz ans Werk, die Ausstellung abzubauen. Die meisten der ausgestellten Gegenstände wird im Dachgeschoß des Rathauses eingelagert. Zuerst galt es die Puppen zu entkleiden, was schon zu manchem Scherz führte. Moriz schätzt die Zahl der Ausstellungs-Besucher auf rund 1400 bis 1500. Vom Auftakt am Dreikönigstag bis zum letzten Sonntag beziehungsweise Montag im Januar bot die Zunft auch immer wieder Aktionen an. So gab es eine Latschari-Nacht, einen Hexen-Hock, einen Abend mit Guten-Narren-Geschichten oder einen Kappenabend.

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Buchstäblich überrannt wurden die Akteure bei den Aktionen des närrischen Frühschoppens, den die Guggenmusik Kaputte 13 und der Musikverein gestalteten, dem närrischen Kaffeeklatsch, bei dem über lange Zeit alle Plätze in der Pausenhalle belegt waren, oder der Narrensamen-Disco. Zusätzlich zu den Öffnungszeiten an den Wochenenden verzeichnete die Ausstellung auch weitere Besuche, sei es von Schulen, Kindergärten oder Seniorengruppen.

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Aus dem Dachgeschoss des Rathauses mussten der Musikverein und der Kirchenchor wegen Brandschutzmaßnahmen und dem fehlenden zweiten Rettungsweg ausziehen. Als Lagerraum kann er noch genutzt werden, was die Narrenzunft nun auch in Anspruch nimmt. Oft mussten die Helfer beladen mit Material der Ausstellung die Treppen hinaufsteigen. Nicht nur die Besucher, sondern auch die Helfer waren einhellig der Meinung: „Zu schade zum Abbauen.“