Der Musikverein Donaumusikanten Gutmadingen lud zu seiner Weihnachtsfeier verbunden mit der Theateraufführung des Dreiakters „Auf Amts Wegen“ ins Gasthaus Ochsen ein. Das Stück spielte sich im Rathaus ab, wo Bürgermeister Karl-Georg König (Bernd Wullich) das Amt nach eigenen Regeln ausübt. Seine Assistentin Elvira Emsig (Sylvia Burger) versieht ihren Dienst getreu dem Motto „ist die Bezahlung schlecht, kann auch die Leistung nur entsprechend sein“.
Der Amtsgehilfe Willi Fuchs (Matthias Huber) dagegen übt mehrere Posten in Personalunion aus. Als Dorfpolizist, als Hundefänger, als Hausmeister sowie als Dorfbrandmeister ist er ein viel beschäftigter Mann. Bei der Brandschutzkontrolle im örtlichen Gasthaus Löwen ist er ebenso gefordert, wie bei der Aufklärung eines Diebstahls bei einer Metzgerei oder beim Einfangen eines streunenden Bernhardiners.
Nur ist Fuchs gleich mehrfach beim Rathaus auf der Lohnliste, der Lohn aber bekommt nicht Fuchs, sondern das Geld wird für den extravaganten Lebensstil der Ehefrau Helene des Bürgermeisters (Patricia Stania) benötigt. Auch als Hausmeister ist Fuchs ein geforderter Mann, da das Rathaus schon etwas in die Jahre gekommen ist, überall hat es Risse und der Putz bröckelt von der Wand.
Als nun eine vermeintliche Revision in Person von Gundula Gründlich (Lena Fischer) durch die Gemeindeaufsicht ansteht, kommt der Bürgermeister in große Schwierigkeiten. Nun muss schnellstens ein Hundefänger sowie ein Dorfpolizist gefunden werden. Diese Aufgabe hat wiederum Willi Fuchs an der Backe.
In seiner Not verpflichtet er seinen ebenso trinkfesten wie arbeitsscheuen Stammtischbruder Paul Jägermeister (Marcel Huber) zum Polizisten und stattet ihn mit Handschellen und Schlagstock entsprechend aus. Dieser verhaftet umgehend die im Ort hoch angesehene Taschenfabrikantin Berta Protzbach (Anja Wullich) und sperrt sie auch noch im Rathaus in den Kohlenkeller.
Dummerweise kommt auch noch die Frau Revisor im Rathaus durch Fräulein Emsig‘s Rohrreiniger zu Tode. Wie es sich gehört, tritt der Bürgermeister von allen seinen Ämtern zurück. Aber wie im richtigen Leben auch, sind die Folgen überschaubar und alle Beteiligten kommen mit einen blauen Auge davon. Souffliert wurden die Spieler von Jasmina Stepani.