Es ist ein nachhaltiger Trend: Junge Menschen beenden ihre Schulzeit und machen erst mal eine Auslandsreise. Manche wollen andere Länder und Menschen kennenlernen, andere engagieren sich sozial und arbeiten bei Projekten mit, sei es in Afrika, Asien oder Südamerika. Alle haben Zeiten erlebt, die sie nachhaltig prägen, die meisten haben noch Verbindungen zu den neuen Freunden in anderen Kontinenten, was heute über die neuen Informationsplattformen kein Problem mehr ist. Für andere waren die Erlebnisse so prägend, dass sie nachhaltig helfen wollen. Sie sammeln Spenden, helfen gerade Kindern und gründen sogar einen Verein. Ein derartiger Verein wurde im letzten Jahr in Geisingen gegründet und hat nun die erste Generalversammlung abgehalten. Der Verein Asante Sana Tanzania wird in bemerkens- und anerkennungswerter Weise von vier jungen Damen geführt. Sie wollten damit die Spendenaktionen auf eine professionelle Basis bringen, was ihnen auch gelungen ist und wofür die jungen Damen bei der Generalversammlung auch viel Lob erhielten.

Die vier jungen Frauen, die zum engeren Vorstand gehören, sind Lena Heidel als Vorsitzende, Sandra Maier als ihre Stellvertreterin, Isabel Schnekenburger als Schatzmeisterin und ihre Schwester Tanja als Schriftführerin. Der Entschluss von Isabel Schnekenburger und Lena Heidel nach dem Aufenthalt in Tansania vor vier Jahren war klar: „Wir wollen helfen“. Und sie helfen tatkräftig. Vor einem Jahr wurde der neue Verein mit 18 Mitgliedern gegründet, inzwischen hat sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt. An drei Standorten im Süden von Tanzania, in Tandala und Makete sind Schulen, die wie ihre Schüler vom Verein unterstützt werden.

In Ilula wird derzeit mit Geldern aus Geisingen eine Schule für Halb- und Vollwaisen gebaut. "Überwiesen werden die Spenden quartalsweise, aufgrund der zahlreichen Spenden in diesem ersten Jahr sollen die Zahlungen erhöht werden, und bestimmte Projekte in die Förderung aufgenommen werden", wie Lena Heidel sowie Isabel Schnekenburger betonten. "Denn Bildung ist wichtig, und mit den Geldern erhalten Kinder armer Familien und Waisen auch ein Mittagessen in der Schule", so Heidel.

Im Oktober waren Tanja und Isabel Schnekenburger in Begleitung ihrer Eltern Brigitte und Dieter in Tansania und machten Urlaub. Sie besuchten die drei Projektorte und machten viele, Bilder die bei der Generalversammlung gezeigt wurden. Ziele und Pläne hat das Führungsquartett noch genügend, sie verfolgen diese akribisch und mit System.

Im April erwartet Geisingen Besuch von den Ansprechpartnern aus Tansania. Dabei werden sie eineinhalb Wochen Schulen besuchen und die Projekte vorstellen, aber auch bei anderen Einrichtungen und Organisationen referieren. Am 29. April ist außerdem für das Projekt des Vereins ein Benefizkonzert geplant, die Akteure sind Musiker aus allen Musikvereinen der Region. „Geisingen musiziert für Tansania“ lautet das Motto, wobei die Räumlichkeit noch nicht feststeht, da das Foyer der Stadthalle durch eine Hochzeit belegt ist. Und bei genügend Interesse planen die vier Initiatorinnen, 2018 eine Reise nach Tansania zu organisieren.

Der Verein

Vor einem Jahr wurde in Geisingen auf Initiative von Isabel und Tanja Schnekenburger, Lena Heidel und Sandra Maier der Verein „Asante Sana Tanzania“ gegründet. Er unterstützt Kinder und Schulen im Süden von Tanzania. (ph)

Informationen im Internet:www.asante-sana-tanzania.com