An der Geisinger Schule gibt es nach der Fastnacht einen Zirkus der besonderen Art. Eine ganze Woche lang, vom 8. bis 11. März, ist ein Zirkusprojekt angesagt, das maßgeblich vom Vorsitzenden des Elternbeirats, Holger Stoffler, initiiert wurde. Der Zirkus Zappzarapp, ein Unternehmen, das bundesweit mit zahlreichen Teams mit den Zirkusprojekten unterwegs ist, begleitet das Projekt. Ganz billig ist das Projekt nicht, deshalb sucht der Förderverein der Schule auch noch Sponsoren. Jüngst war der erste Projekttag in der Schule, bei dem einige Vertreter der Firma in Geisingen waren und den ganzen Tag mit Lehrern, Mitgliedern des Elternbeirates, des Fördervereins und ehemaligen Lehrern übten und das Programm vorstellten. Am Dienstagabend wurde interessierten Eltern das Projekt vorgestellt, untermalt mit vielen Bildern von Hannes Schell. Er war viele Jahre Lehrer in Geisingen, vor seiner Pensionierung vor zwei Jahren teilweise an die Immendinger Schule abgeordnet. Dort fand ein solches Projekt statt und Hannes Schell konnte von seinen Erfahrungen beim Zirkusprojekt in Immendingen nur Positives berichten.
„Kannst du nicht, war gestern“, ist der Leitfaden des Zirkus Zappzarapp. Die Teilnehmer, also die Kinder, entdecken ihre Grenzen und überwinden diese gemeinsam mit anderen. Sie entwickeln kulturelle Ausdrucksformen und erleben Kreativität als einen sozialen Prozess. "Und hierbei stehen die körperlichen, sowie die kognitiven und sozialen Entwicklungsmöglichkeiten im Vordergrund", erklärte Holger Stoffler. "Die Eltern werden staunen, was die Kinder alles können", sagte Schell.
"Jeden Tag ist Zirkusunterricht, sowohl die Frühbetreuung wie auch die Ganztagesbetreuung bleibt wie gewohnt", betonte Rektor Jürgen Tränkler. Fünf Tage Vorbereitung sei kurz, aber es gebe sehr gute Ergebnisse. Und vor allem haben die Kinder nicht nur viel Spaß, sondern eine Teilnahme am Projekt, bei der alle eingebunden sind. "Die Kinder haben viele Erlebnisse, die sie prägen. Sich präsentieren gehört heute immer mehr zum Unterricht und bei diesen Projekten wird dies gefördert und gelernt", sagte der Rektor. Die Frage, ob das Projekt nicht besser am Nachmittag durchgeführt werden sollte, verneinten sowohl Hannes Schell wie auch Simone Rudolf von der Grundschule Kirchen-Hausen, die sich am Projekt beteiligt.
Am Nachmittag haben die Kinder zuviel andere Termine und zum anderen sind sie nach vier Stunden Zirkusprobe erschöpft. Eltern sind übrigens eingeladen, auch bei dem Proben einmal vorbeizusehen. Am Freitag, 10. März, ist um 18 Uhr und am Sonntag, 11. März, um 11 Uhr eine Aufführung. „Ihr werdet staunen, wie positiv das Projekt auf die Kinder wirkt, nicht nur pädagogisch, sondern in der ganzen Persönlichkeitsentwicklung“, betonte Hannes Schell abschließend.
Aufführungen
Das Zirkusprojekt an der Geisinger Schule findet vom 6. bis 11. März statt. Da es Winter ist, findet es in der Stadthalle statt und nicht im Freien in einem Zirkuszelt. Am Montag, 6. März, ist von neun bis 13 Uhr und dann von Dienstag bis Freitag von 8.30 bis 13 Uhr Probe. Am Freitag, 10. März, ist um zehn Uhr Generalprobe für die Kindergärten, Aufführung ist am Freitag, 10. März, um 18 und am Samstag, 11. März, um 11 Uhr.
Der Kartenvorverkauf für das Zirkusprojekt wird derzeit organisiert. Am Projekt beteiligen sich die beiden Schulen von Geisingen und Kirchen-Hausen, für die Leipferdinger Schule war der Transport der Kinder nach Geisingen nicht machbar. (ph)