Bei einem Brand im Linachtal sind am Pfingstmontag sechs Personen verletzt worden, als sie versucht haben, brennende Heuballen in einem Pferdestall zu löschen. Die Feuerwehren aus Vöhrenbach und Furtwangen waren mit 65 Einsatzkräften vor Ort. Pferde wurden nach erstem Augenschein nicht verletzt.

Gellende Alarmsirenen von Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen durchbrachen die idyllische Stille im Linachtal am Pfingstmontagnachmittag. Zu diesem Zeitpunkt waren zahlreiche Spaziergänger und Fahrradfahrer unterwegs.

Da über die Integrierte Leitstelle zunächst ein Gebäudebrand an recht abgelegener Stelle gemeldet wurde, entschloss sich die Feuerwehr, sofort Vollalarm auszulösen. „Wir sind dann mit den Gesamtwehren Vöhrenbach und Furtwangen ausgerückt“, erklärte Feuerwehrsprecher und Vizekommandant der Vöhrenbacher Feuerwehr, Andreas Winker, gegenüber dem SÜDKURIER.

Vor Ort stellte sich heraus, dass sich Heuballen im Lager eines Pferdestalls entzündet hatten. Durch das beherzte Eingreifen von Helfern aus der Nachbarschaft, die versuchten, die Heuballen zu löschen, und dank der unter Kommandant Ralf Heizmann sofort eingeleiteten Maßnahmen der Feuerwehrkräfte konnte verhindert werden, dass sich das Feuer ausbreitete. Sechs Personen erlitten dabei Verletzungen. Sie wurden vom Roten Kreuz, das mit rund 15 Einsatzkräften vor Ort war, versorgt. Eine Person musste zur genaueren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden. Zur Absicherung des an den Stall angrenzenden Wohnhauses baute die Feuerwehr eine Riegelstellung auf. Den Einsatzkräften gelang es zudem, die glimmenden Heuballen aus dem Pferdestall ins Freie zu bringen und dort abzulöschen.

Wie Andreas Winker sagt, stellten die schmale Zufahrtsstraße durch das Linachtal – die Einsatzstelle wurde von zwei Seiten angefahren – sowie die Hitze eine große Herausforderung für die Feuerwehr in Einsatzkleidung dar.