Große Aufregung herrschte am Montagabend, 24. April, in Furtwangen. In der Stadtkirche St. Cyriak kam es zu einem Feuer. Der Sachschaden hält sich ersten Angaben zufolge in Grenzen, es besteht aber der Verdacht der Brandstiftung.
Einige Gegenstände gerettet
Fassungslos pickt eine Mitarbeiterin der Gemeinde von den Kommunionkindern gestaltete Blumen mit Wünschen aus den verkohlten Überresten, die die Feuerwehr aus der Kirche gebracht hatte. Wenigstens einige jener Gegenstände, die am Altar platziert waren, konnten gerettet werden.
Zahlreiche Kräfte vor Ort
Kurz zuvor war die Aufregung groß, als der Integrierten Leitstelle gegen 18.15 Uhr brennende Gegenstände in der Stadtkirche St. Cyriak gemeldet wurden. Dort wurden angesichts des sensiblen Gebäudes sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt, um schnell zahlreiche Kräfte vor Ort zu haben.
Alle Abteilungen im Einsatz
So waren mit dem Stichwort „Gebäudebrand“ sämtliche Abteilungen der Feuerwehr Furtwangen mitsamt der Führungsgruppe Oberes Bregtal an die Einsatzstelle im Zentrum von Furtwangen beordert worden. Die Kräfte der Wehr fanden schließlich die brennenden Gegenstände in der Kirche vor. Die Erleichterung war groß, dass das Feuer lokal beschränkt werden konnte.
Kirchenraum stark verraucht
Die Feuerwehr löschte das Feuer innerhalb kürzester Zeit und brachte die verkohlten Überreste anschließend nach draußen, wie Dominic Herrmann, stellvertretender Abteilungskommandant der Abteilung Stadt und Einsatzleiter vor Ort, erklärte. Nicht verhindert werden konnte, dass es im Gebäude zu einer Verrauchung kam, die sich aufgrund der hohen Deckung trotz intensiver Belüftung auch hartnäckig hielt.
Brandstiftung liegt nahe
Unklar ist derzeit noch, wie es zum Feuer kam. Zahlreiche angebrannte Streichhölzer rund um den Brandort sowie die Tatsache, dass ebendort keine Kerzen standen, lassen vor Ort den Schluss zu, dass es zu einer Brandstiftung kam. Mit Blick darauf hatte die Polizei vor Ort auch mögliche Zeugen befragt, hinsichtlich einer ersten Vermutung halten sich die Beamten jedoch bedeckt.
Kriminaldauerdienst übernimmt Ermittlungen
Die Ermittlungen wurden, noch während die Maßnahmen der Feuerwehr liefen, an den Kriminaldauerdienst übertragen, der von Singen an den Einsatzort eilte. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums gegenüber dem SÜDKURIER erklärt, werden die Kriminalbeamten zunächst eine Bewertung der Lage vornehmen. Den Sachschaden schätzt man seitens der Beamten auf 1000 Euro.