Stefan Heimpel

Zu Gast in der Schwarzwaldhalle war die Trachtenkapelle St. Märgen-Glashütte mit ihrem Jahreskonzert. Die Musiker unterhielten die Besucher mit einem Strauß bunter Melodien, wobei sie der Gastverein Harmonie Reiselfingen unterstützte.

Mit der feierlichen Ouvertüre Odyssea eröffnete die Trachtenkapelle St. Märgen-Glashütte unter der Leitung von Klaus Simon den Konzertabend. Und dann waren gleich Solisten gefordert: Sandra Schwär mit ihrer Flöte und Hans-Peter Pfaff mit seiner Tuba präsentierten das komische Intermezzo „Elefant und Mücke“ von Henry Kling. Und dann gab es eine Premiere für die Trachtenkapelle Glashütte, denn erstmals hatte Dirigent Klaus Simon ein Werk mit Gesang herausgesucht.

Jacob de Haan hatte hier das Gedicht von Kurt Tucholsky „Augen in der Großstadt“ vertont. Und Monja Schonhardt, sonst als Flötistin aktiv, bot dieses melancholische Gedicht eindrucksvoll dar. Weiter ging es mit bekannten Hits von Simon and Garfunkel und anschließend mit einer flotten böhmischen Bravour-Polka.

Den Abschluss des ersten Konzertteiles bot der Panorama-Marsch von Thomas Greiner, bei dem vor allem die Blechbläser schwungvoll dominierten. Natürlich konnte die Trachtenkapelle St. Märgen-Glashütte nicht von der Bühne gehen, ohne sich mit Zugaben zu verabschieden. Hier kamen ganz besondere Solisten zum Zuge: der siebenjährige Fabian Schonhardt und der elfjährige Maximilian Grieshaber begleiteten auf dem Amboss mit ihren Hämmern das Orchester bei der Polka „Feuerfest“ von Josef Strauß. Dafür gab es einen Sonderapplaus vom Publikum. Mit dem Marsch „Kaiserin Sissi“ verabschiedeten sich die Musiker von der Bühne.

Den zweiten Teil des Konzerts bestritt der Musikverein Harmonie Reiselfingen, der erstmals bei der Trachtenkapelle zu Gast war. Dank dieser Kapelle war der Blasmusikverband Hochschwarzwald an diesem Abend im Übrigen besonders vertreten. Denn neben dem Präsidenten Markus Kleiser, der Ehrungen vornehmen konnte, war auch sein Stellvertreter Guido Kaltenbrunner in seiner Funktion als Vorsitzender des Vereins aus Reiselfingen mit dabei und ebenso der Jugendleiter des Blasmusikverbandes, Markus Bölle, hier als Dirigent der Harmonie Reiselfingen.

Auch die Gäste hatten ein ansprechendes Programm zusammengestellt, das beim Publikum sehr gut ankam. So forderten die Zuhörer auch von den Gästen aus Reiselfingen am Ende des Konzertes mehrere Zugaben. Zu den Höhepunkten bei diesem zweiten Konzertteil gehörte unter anderem „Choral und Rockout“ von Ted Huggens. Ein Hit für das Publikum waren auch die Melodien von Helene Fischer. Und ein weiterer Höhepunkt war der „Spider Rag“ mit der Solistin Lisa Engesser am Saxofon.