Es klapperte zuletzt gewaltig: Die Rede ist vom Kopfsteinpflaster an der Stadtkirche. Wenn Autos und Busse über die gepflasterte Straße fuhren, dann war klar: Irgendwas stimmt nicht mit den Granitplatten.
Auf dem Verbindungsstück zur Fürstenbergstraße hatten sich einige dieser Platten gelockert und abgesenkt. Grund genug, für die Stadt einzugreifen. Seit 22. Mai wird die Pflasterfläche auf etwa 150 Quadratmetern saniert. Über den kleinen aber wichtigen Knotenpunkt des Donaueschinger Stadtverkehrs rollt seitdem nichts mehr und der Verkehr wird durch das nördlich gelegene Wohngebiet geleitet.
Doch sind ein paar lose Platten diesen Aufwand überhaupt Wert? Ja, sagt die Stadt. Denn sie waren mehr als nur Ärgernis für Gehörgänge.
Untergrund muss ausgebessert werden
Bei den Bauarbeiten handelt es sich laut Beatrix Grüninger, Pressesprecherin der Stadt, nicht nur um eine Ausbesserung der Fahrbahnoberfläche und ein neuerliches Verlegen der Granitplatten. Auch „der alte Untergrund musste ausgebaut und neues Material eingebaut und verdichtet werden, bevor der Plattenbelag wieder verlegt werden kann“.

Außerdem wiege eine Granitplatte zwischen 25 und 45 Kilogramm, was das Aufnehmen und Platzieren für die Bauarbeiter komplizierter gestalte, als man es sich zunächst vorstellen mag. Daher schon der von Beginn an länger bemessene Zeitraum für die Arbeiten.
Echte Gefahren für Mensch und Maschine
Handlungsbedarf sah die Stadt jedoch nicht nur wegen Ästhetik für Auge und Ohr, sondern die abgesenkten Platten sollen echtes Gefahrenpotenzial bergen. „Diese Unebenheiten stellten ein Risiko für die Fußgänger beim Überqueren der Straße dar“, erklärt Grüninger. Gerade für Menschen mit eingeschränkter Mobilität sind gepflasterte Oberflächen schon in gutem Zustand häufig unangenehm zu überqueren.

Und auch für die kalten Monate hätte die Stadt laut Grüninger mit Komplikationen gerechnet und keinen geräumten und sicher begehbaren Raum garantieren können. „Auch für den Winterdienst stellten die Unebenheit im Granitplattenbelag ein Problem dar, mit dem Schild über die erhöhten Platten zu fahren.“
Zeitplan soll eingehalten werden
Das Ende der Arbeit soll indes bevorstehen. Die Stadt informiert, dass die Bauarbeiten voraussichtlich am Montag, 12. Juni, beendet werden und der Verkehr spätestens, wie ursprünglich angedacht, zum 15. Juni wieder rollen kann. „Es besteht sogar die Möglichkeit, dass der Bereich früher als geplant wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.“
