Die Riedseen sind mittlerweile nicht mehr nur ein Seengebiet, an dem sich einige Pfohrener nach Feierabend tummeln, „das ist ein Naherholungsgebiet“, sagt Pfohrens Ortsvorsteher Gerhard Feucht. Besucher kommen aus der gesamten Region. Und auch sonst habe sich im Laufe der Jahre vieles am See verändert.
Dass alle Faktoren berücksichtigt werden – und harmonisch ineinandergreifen können, hat der Ortschaftsrat Pfohren im vergangenen Jahr für ein Besucherlenkungskonzept gestimmt, dass an die Stadtverwaltung zur weiteren Verarbeitung gegeben wurde.
Thema kommt in den Gemeinderat
Wie Rathaussprecherin Beatrix Grüninger sagt, sei das Riedseekonzept mittlerweile fertiggestellt: „Es ist vorgesehen, das Konzept dem Gemeinderat zur Behandlung und Beschlussfassung in der öffentlichen Sitzung am 18. Juli vorzulegen“, erklärt sie.
Für Gerhard Feucht ist das Konzept notwendig und überfällig, gerade mit Blick auf den Sommer, wenn die Besucher scharenweise kommen: „Das ist ja auch gut so.“ Jedoch müsse es gesamtheitlich geregelt werden: „Wir wollen keine Verbote, sondern setzen auf eine selbstbewusste Haltung.“
Einiges an Störfaktoren
Dennoch gebe es einiges an Störfaktoren, die zur Erstellung eines Konzeptes beigetragen haben: „Es ist eine Minderheit, die hier über die Strenge schlägt.“ Müll, das Betreten geschützter Bereiche, Falschparker – um nur einige Punkte zu nennen.
Allerdings gebe es mittlerweile auch eine andere Nutzung durch Tiere, das Naturschutzprojekt des Kreises entstehe hier.
„Es gibt Gebiete, die in der gleichen Nutzung bleiben, andere müssen anders bedacht werden, weil es hier Schäden gibt“, sagt Feucht. Das Konzept sei länger angelegt, einige Maßnahmen ließen sich auch schnell umsetzen. Darauf hofft Feucht: „Das sind kurzfristige Dinge, wie die Klarheit darüber, wo man baden darf.“
So gebe es etwa Hinweisschilder mit widersprüchlichen Angaben: „Da steht dann ‚Baden erlaubt‘, auf der anderen Seite ‚Baden auf eigene Gefahr‘.“ Im Konzept soll alles erfasst werden.