Egon Mantel stammt aus einer alteingesessenen Unterbränder Familie und wurde dort am 31. August 1937 als Sohn des Schreinermeisters Anton Mantel geboren. Nach der Schule trat er 1951 bis 1954 eine Lehre im väterlichen Betrieb an.
1956 wechselte er zur Schreinerei Grüninger in Immendingen, wo er seine spätere Frau Sieglinde kennenlernte. Nach einer Beschäftigung in der Schweiz 1957/58 und dem Wehrdienst kehrte er nach Unterbränd zurück. 1961 legte Mantel als Jahrgangsbester im Kammerbezirk Konstanz die Meisterprüfung ab. 1962 heiratete er seine Sieglinde. Danach kam Tochter Heike. Sie bezogen eine Wohnung im Elternhaus.
1965 brannte das Haus ab
Am 15. März 1965 brannte das Haus mit Schreinerei nieder. In Rekordzeit wurde das Haus als reines Wohnhaus wieder aufgebaut, Egon Mantel übernahm die Schreinerei von seinem Vater und wagte in einem neuen Gebäude gegenüber einen Neuanfang. Als er 1985 das Geschäft an seinen Sohn Uwe übergab, war er 58 Jahre alt. Trotzdem half er dort lange noch mit.
Schicksalsschlag als seine Frau starb
In späteren Jahren widmete sich Mantel mehr seinem Hobby, dem Garten. Ein schwerer Schicksalsschlag war der Tod seiner Frau Sieglinde im Mai 2018. Nach seinem Tod am Mittwoch, 31. Mai, hinterlässt der Verstorbene zwei Kinder, fünf Enkel und sieben Urenkel
Eng verbunden war er den Vereinen im Ort. 25 Jahre lang war er Vorsitzender des Radsportvereins Unterbränd. Und auch sonst traf man ihn überall da an, wo es etwas für die Gemeinschaft zu tun gab. Als Narrenvater und Mitglied des Elferrates war er an der Gründung der Köhlerzunft beteiligt und war dort Ehren-Narrenvater. Ebenfalls Ehrenmitglied war Egon Mantel im Kirchenchor.
40 Jahre lang war er bei der Freiwilligen Feuerwehr. In Dittishausen spielte Egon Mantel 15 Jahre Fußball und war zwölf Jahre in der Vorstandschaft. Und auch politisch war er aktiv. Zehn Jahre war er im Unterbränder Gemeinderat und nach der Eingemeindung 20 Jahre Mitglied des Ortschaftsrats.