Der SPD-Ortsverein ist im Umbruch. Dies wurde bei der Mitgliederversammlung im Alten Simpel klar. Gleich fünf Vorstandsmitglieder wurden verabschiedet. Bei den Neuwahlen konnten nicht mehr alle Ämter besetzt werden. Insgesamt waren nur elf Wahlberechtigte anwesend, wobei der Ortsverein selbst nur noch 22 Mitglieder zählt.
In seinem Bericht gab Clemens Fahl einen kleinen Abriss über die Aktivitäten. 2015 traf sich die Vorstandschaft sechsmal, 2016 bereits zweimal. Hauptsächlich müsse man sich mit der Zukunft des SPD-Ortsvereins beschäftigen: „Bei den Wahlen gab es ein enttäuschendes Abschneiden: Welche Konsequenzen ziehen wir daraus?“ In einem Überblick über die Gemeinderatsarbeit nannte Fahl die wichtigsten Themen. Die Sanierung der Stadthalle sei gut gelungen. Die Akkustikprobleme müsse man noch in den Griff bekommen und die hohen Kosten der Reinigung drosseln. Wichtiger Punkt war das schnelle Internet. Trotz hoher notwendiger Investitionen habe man das Problem am Schopf gepackt und voran getrieben. Auch 2016 bleibt das ein Thema. Trotz zahlreicher Großprojekte habe man auch kleine Aufgaben nicht aus den Augen verloren, der Haushalt sei ausgewogen. Bei den Wahlen wurden Clemens Fahl Vorsitzender, Wilhelm Noll Schriftführer und Petra Schulter Beisitzer. Alle anderen Ämter konnten nicht besetzt werden, sodass zurzeit der Vorstand nur aus drei Personen besteht. Zu Kassenprüfer wurden Engelbert Kropfreiter und Karlheinz Hofheinz gewählt. Verabschiedet wurden die Vorsitzende Marlen Heinrich, Beisitzerin Eva Politynski, Schriftführer Ludwig Person, Beisitzerin Angelika Person und Kassiererin Ilse Heinrich.
Karlheinz Hofheinz brachte als Wunsch vor, mehr Informationen aus dem Gemeinderat an den Ortsverein zu geben. Man könne doch zwei, drei Termine vereinbaren um sich auszutauschen. Die Idee wurde von der Versammlung positiv aufgenommen und man überlegt, wie man dies umsetzten kann. Es würde auch den Zusammenhalt wieder stärken, und eventuell könnte man auch durch mehr Info Neumitglieder finden, hieß es.
Der Kreisvorsitzende Jens Löw findet diesen Ansatz sehr gut, auch er möchte Termine nach Bräunlingen verlegen. Nicht nur in Bräunlingen sei der Mitgliederschwund zu spüren, dem müsse man entgegen steuern und jeden einzelnen mit einbeziehen, um die Gründe dafür festzustellen und Lösungen zu finden. Man müsse alle zusammenführen und in Bewegung bringen, gemeinsam etwas zu tun. Jeder kann sich dazu äußern, wie es weiter gehen soll.