Laura Crispi aus Blumberg und Larissa Schwinge aus Hausen vor Wald schwärmen für die Weiherdammschule in Blumberg. Grund ist ein Freiwilliges Soziales Jahr, das Laura bereits absolviert hat und Larissa gerade absolviert.
Freiwilliges Jahr prägend für den Berufsweg
Für Laura war das Freiwillige Soziale Jahr an der Schule prägend für ihren beruflichen Weg: Seit dem Wintersemester studiert sie an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg Sonderpädagogik mit dem Schwerpunkt Lernen. Für sie war das Jahr eine Orientierung, wie sie selbst sagt. „Ich habe die Kinder kennengelernt, die bei Lernen noch mehr Unterstützung brauchen.“ Dadurch sei ihr klar geworden, dass sie diese Kinder fordern und fördern möchte.
Guter Kontakt mit den Lehrern
Geholfen habe ihr auch der Kontakt mit den Lehrerinnen und Lehrern an der Weiherdammschule, wie sie erklärt. „Ich wurde sehr inspiriert durch die Lehrkräfte hier und habe gemerkt, dass ich in diesem Bereich arbeiten möchte.“ Besonders hebt sie die „große Wertschätzung zwischen Schülern und Lehrern“ hervor. Sie hat inzwischen klare Vorstellungen, was und wo sie nach ihrem Studium arbeiten möchte: „Mein Ziel ist es, nach dem Studium hier an der Weiherdammschule anzufangen und die Kinder und eventuell Herrn Link zu unterstützen.“ Ein Satz, den Schulleiter Timo Link sicher gerne hört.
Larissa ist in den ersten Wochen des Schuljahrs gerade dabei, die Kinder besser kennen zu lernen. Auch sie will das Freiwillige Soziale Jahr dazu nutzen, sich beruflich zu orientieren und schildert eine erste Erfahrung: „Man wechselt die Perspektive.“ Bis zum Abitur war sie selbst Schülerin, jetzt kümmert sie sich um die Schüler. Die jetzige Studentin Laura weiß genau, wovon Larissa spricht: „Das stellt einen vor eine Herausforderung, und man kann viele Dinge besser verstehen als zuvor.“ Und man lerne jeden Bereich der Sonderpädagogik kennen. Das Spannende: „Jeder Tag läuft anders ab, dadurch lernt man die Situation der Kinder besser kennen.“
Corona brachte und bringt beiden noch zusätzliche Perspektiven. Ganz besonders durch den Lockdown. Laura Crispi war plötzlich eine Kraft im Homeschooling. Dabei habe sie gelernt, „die Kinder auf andere Art zu unterstützen.“ Was ihr besonders auffiel: Nicht jedes Kind hatte zuhause einen Internetzugang. Larissa Schwinge hatte nach eigener Aussage das Glück, dass die Schule ab September wieder offen ist. Sie hofft, dass die Schule aufbleibt. Schließlich sei das Tragen der Maske schon schwierig genug. „Das ist schon eine Einschränkung, auch für die Kinder, die ihre Emotionen gar nicht so rauslassen können“, schildert Larissa und fügt hinzu: „Deshalb müssen wir halt unter der Maske lächeln.“