Zur siebten gemeinsamen Wallfahrt der römisch-katholischen Seelsorgeeinheit Blumberg starteten rund 50 Gemeindemitglieder. Unter dem Leitgedanken „Alle sollen eins sein“ waren die Gläubigen in diesem Jahr im Achdorfer Tal unterwegs.

Eröffnet wurde die diesjährige Wallfahrt mit einer kurzen Morgenandacht in der Kirche St. Katharina in Opferdingen. Nach dem Segen durch Pfarrer Karlheinz Brandl brachen die Pilger zu ihrer gemeinsamen Wegstrecke auf. Angeführt von 13 Ministranten der Talgemeinden, welche mit dem Kreuz vorangingen, erreichte die Pilgergruppe ihre erste Station, die St. Arbogast-Kirche in Eschach. Nach einem spirituellen Impuls zum „Vater Unser“ und einem Lied machten sich die Wallfahrer weiter in Richtung Achdorf auf.

Auf dem Weg legte die Gruppe noch eine weitere Station am Feldkreuz von Jürgen Scherzinger ein, bevor es zur Eucharistiefeier in der St. Nikolaus-Kirche ging. Pfarrer Brandl bezog sich in seiner Predigt auf das Vergeben und Verzeihen, was Thema in den Bibeltexten war. Außerdem ging der Geistliche auf den Leitgedanken der Wallfahrt ein. „Nur gemeinsam sind wir stark. Und mit Gott sind wir unschlagbar“, erklärte Pfarrer Karlheinz Brandl in seiner Ansprache. Nach einer schönen Messfeier, die an der Orgel von Organistin Birgit Greif begleitet wurde, stärkten sich die Gemeindemitglieder im Gasthaus Scheffellinde bei einem reichhaltigen Mittagessen.

Nach der Mittagspause brachen die Gläubigen zu ihrem letzten Wegabschnitt auf. Dieser führte an der Mariengrotte von Adalbert Scherzinger vorbei zur Jakobus-Kapelle. Nach einer Abschlussandacht warteten die Ministranten mit einem leckere Kuchenbüfett und Kaffee. Bei herrlichem Spätsommerwetter genossen die Teilnehmer der Wallfahrt die Gespräche und den Austausch untereinander. Der Austausch sei auch der Grundgedanke der jährlich am ersten Sonntag nach den Sommerferien abgehaltenen Wallfahrt, so Dietmar Engesser vom Wallfahrtsteam.

Als im Jahr 2015 die beiden Seelsorgeeinheiten Blumbergs zusammengeführt wurden, sollte mit dieser Wallfahrt das Zusammenwachsen der Pfarreien ermöglicht werden. Das gemeinsame Aufmachen in die einzelnen Pfarreien und das damit verbundene Kennenlernen der unterschiedlichen Gemeinden vor Ort stand dabei im Vordergrund. So begann die erste Wallfahrt vor sechs Jahren in Blumberg und führte nach Riedböhringen.

In den darauffolgenden Jahren wurde die Wallfahrt über Hondingen, Riedöschingen, Kommingen, Epfenhofen und Fützen fortgeführt. Mit der Wallfahrt in diesem Jahr in Achdorf wurden somit alle Pfarreien der Seelsorgeeinheit Blumberg einmal besucht. Im nächsten Jahr wolle man die letzte, abschließende Wallfahrt dann wieder in Blumberg enden lassen, bevor 2025 die neue Großpfarrei errichtet werde, erläuterte Karin Schwenk vom Wallfahrtsteam. Allerdings sei für das kommende Jahr bisher noch nichts Genaueres geplant, so Schwenk abschließend.