Bei der Jugendfeuerwehr der Gesamtstadt Blumberg läuft es derzeit rund. Der zweitgrößten Jugendwehr im Kreis gehören nach einer strukturellen Veränderung neun Jugendgruppen an, die bei den einzelnen Abteilungen angesiedelt sind.
Die im Herbst 2021 vollzogene Satzungsänderung solle Stabilität in die einzelnen Abteilungswehren bringen, berichtet Steffen Furtwängler. Der seit einem Jahr im Amt stehende Jugendwart der gesamtstädtischen Jugendfeuerwehr vergleicht den Schritt mit einer Reform im strukturellen Bereich.

Gemäß den neun Einsatzabteilungen der Feuerwehr Blumberg wurden nun auch im Bereich der Jugendwehr neun Jugendgruppen gebildet, so Furtwängler. Jede der neun Abteilungen habe seitdem einen gewählten Jugendgruppenleiter sowie einen Stellvertreter, die von der jeweiligen Einsatzabteilung auf fünf Jahre eingesetzt sind.
Auf der Ebene der gesamtstädtischen Jugendfeuerwehr wurde mit Steffen Furtwängler ein neuer Jugendwart gewählt. Gemeinsam mit den beiden Stellvertretern Tobias Kahlert und Jürgen Scheu vertreten sie die Interessen der einzelnen Jugendabteilungen auf Kreisebene und fungieren als Schnittstelle der Jugendgruppen. Eine Schriftführerin sowie ein Kassierer ergänzen das neue Gremium auf städtischer Ebene. Die Aufgaben sollen damit künftig auf mehrere Schultern verteilt werden, erzählt Steffen Furtwängler.
Zusammenarbeit verstärken
„Wir wollen zu einer Gesamtjugendfeuerwehr wachsen“, beschreibt Jürgen Scheu das langfristige Ziel ihrer Arbeit. „Die überörtliche Zusammenarbeit der Jugendfeuerwehren soll verstärkt werden,“ ergänzt Steffen Furtwängler. So unternahm man in diesem Jahr die erste Gemarkungswanderung. Diese führte von Blumberg nach Riedböhringen, wo im kommenden Jahr die zweite Auflage starten wird.
Über 100 Jungen und Mädchen in den Jugendgruppen sowie rund 20 Kinder der Kindergruppe Löschzwerge werden von 40 engagierten, ehrenamtlichen Betreuern ausgebildet, um später einmal im aktiven Dienst eingesetzt zu werden. Um auch für die Zukunft eine schlagkräftige Feuerwehr zu haben, liege ein Schwerpunkt der neuen Führungsriege bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Nachwuchsgewinnung, so Furtwängler.
Besuch bei den Kleinsten
Ebenfalls im Fokus steht die Brandschutzerziehung in Kindergärten und Grundschulen. Hier wolle man in Zukunft vermehrt Angebote schaffen, so Tobias Kahlert. Das Interesse der Kinder an Technik und taktischen Einsatzfragen solle spielerisch gefördert werden.
Ein Höhepunkt für die vielen Jugendlichen in diesem Jahr war die 24-Stunden-Übung. Hier konnten die angehenden Feuerwehrleute ihr erlerntes Wissen in einsatznahen Übungen zeigen. Eine weitere Aktion der Gesamtjugendfeuerwehr war die Beteiligung an einer Spendenaktion für Geflüchtete des Ukrainekonflikts.
Zudem unterstützten die Jugendbetreuer die Logistikgruppe, auf die sich die Jungwehr stets verlassen könne, sagt Furtwängler. Gemeinsam schaue man zuversichtlich in die Zukunft der Jugendfeuerwehr, so das Führungstrio.